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Alt 14.09.2011, 19:34
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Monika Rasch Monika Rasch ist offline
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Standard AW: zentrales bronchialkarzinom apikohilär rechts

Hallo Asmus,
die Hausärztin scheint sich ja schon ziemlich sicher zu sein.
Der Befund ist vom Radiologen erstellt, und die machen ja tagtäglich nichts anderes, als Röntgenaufnahmen zu sichten.

Es sieht jetzt für mich so aus, dass Deine Frau einen Tumorbefund mit einem Durchmesser von 4,2 x 3,1 cm ziemlich zentral hat, also eher nicht nach aussen gelegen(wäre dann besser zu operieren).
Auch ist er wohl nicht mehr im Anfangsstadium, sondern hat bereits mehrere Nebenkampfplätze eröffnet.

Im Krankenhaus wird nun die Diagnose gesichert.

Es wird in den Tumor mit einer Nadel reingepiekst, um Gewebe zu untersuchen.
Das wird dann mehrere Tage untersucht, um festzustellen, welche ART von Zellen es sind.
Das ist wichtig, damit eine gut passende Chemotherapie gefunden wird.

Auch werden noch alle möglichen anderen Sachen(Niere, Nebenniere, Leber, eventuell Hirn) untersucht, um nachzuschauen, ob es schon "Fern"Metastasen gibt.
Natürlich wäre es schöner, wenn da nichts Neues gefunden würde......aber selbst wenn, wenn die Chemo gut wirkt, dann würde sie auch auf Metastasen wirken.
Vielleicht verschwindet auch alles, vielleicht auch nicht.

Aber Eines möchte ich Dir mit auf den Weg geben.
Lese keine Statistiken.
Daran verzweifelst Du.

Halt Dich lieber an die Erfahrensberichte hier im Forum.
Es sind so viele Menschen hier, die trotz dieser Diagnose einfach gegen alle Statistik leben, richtig leben.
Auch wenn der Krebs immer in den Startlöchern steht.

Es wäre schön, wenn Deine Frau hier mitschreiben würde.
Es sei denn, sie will das nicht.

Meine Schwester wollte es auch nicht, sie hat sich vollends in die Hände
der Ärzte begeben.
An irgendwas muss man glauben.
Wichtig ist es, in eine FACHKLINIK zu gehen, nicht unbedingt in das nächstgelegene Krankenhaus.
Wenn die Diagnose steht und auch der Therapieplan, dann kann man immer
noch ins heimische Krankenhaus wechseln.

Ganz wichtig, legt eine Mappe an mit den Kopien von jeder Untersuchung,
egal was.
Wenn man doch mal eine zweite Meinung einholen möchte, ist das hilfreich.

Und jetzt sage ich einfach mal,
mach es gut,
sei Deiner Frau Unterstützung,
sie wird in nächster Zeit sehr zu kämpfen haben,
den Haushalt nicht bewältigen können.

Alles Alles Gute
__________________
Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL)
Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.)
Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT
Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca)
Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie)
Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015

Geändert von Monika Rasch (14.09.2011 um 19:37 Uhr)
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