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Alt 27.06.2003, 13:51
Gast
 
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Standard splenisches marginalzonenlymphom

Hallo Manja,
vielen Dank für Deine Antwort. Eigentlich wollte ich schon viel früher schreiben, aber ich verbrachte die letzten vier Wochen mehr im Krankenhaus als anderswo.
Meiner Mutter wurde am 05.06.03 die Milz entfernt. Das Ding war 3 kg schwer und riesengroß. Trotz koronarer Herzkrankheit hat sie die OP gut überstanden und ist nun in der Klinik Feldafing am Starnberger See.
Es heißt, dass die Krankheit durch die Milzentfernung zu 90% behoben sei, aber 10% Restrisiko blieben jedoch.
Ct wurde wegen möglichem Lymphknotenbefalls auch gemacht, aber es sind Gott sei Dank keine Lymphknoten befallen. Die Leukozyten sind nach wie vor sehr hoch, was aber nach einer Milzentfernung normal sein soll. Die Hämatologen sagen, dass momentan keine Chemo nötig sei, aber sie muss nach Feldafing sofort wieder in die Hämatologie zur Überwachung. Sollte die Chemo erforderlich sein, würde sie mit Fludarabin gemacht werden. Dies ist ein neues Medikament, was nicht zu Haarausfall, Übelkeit und Erbrechen führen soll.
Jetzt kann man nur hoffen, dass die Chemo nicht doch mal nötig sein wird. Das Schlimmste ist immer die Angst vor dem Ergebnis von diesen ständigen Kontrolluntersuchungen.
Aber ich bin froh, dass diese Milz endlich draussen ist.
Leider hat meine Mutter immer noch sehr starken Nachtschweiß, was ja ein sehr typisches Symptom dieser Lymphome sein soll.
Wie geht es Deiner Bekannten? Wenn Du möchtest, können wir uns öfters mal austauschen. Es tut gut, auch mit Betroffenen Kontakt zu haben.
Dir und Deiner Bekannten wünsche ich auf jeden Fall viel, viel Glück, Mut, Hoffnung und Kraft. Es ist zwar sehr schwer, aber ich denke, man darf die Hoffnung niemals aufgeben und sich nicht von dieser schrecklichen Krankheit Krebs unterkriegen lassen.

Viele liebe Grüße
Gabi
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