Hallo,
seit meiner Erstdiagnose sind jetzt im Nov. 10 Jahre vergangen.
Ich hatte jetzt Sono und Mammo - alles o.B.
Und auch meine Hirnmetastasierung scheint in Remission zu sein.
Vor gut 2,5 Jahren, also 7,5 Jahre nach ED dachte ich mein letztes Stündlein hat geschlagen - Hirnmeta
Aber mir geht es noch immer relativ gut - trotz fehlendem Schädelknochen (Delle im Kopf) und der durch die Dauer-AHT bestehenden Beschwerden.
Ich hoffe auf noch viele Verlaufskontrollen ohne Befund (ist ja jetzt nicht mehr Nachsorge im Stadium 4)
Ich bin definitiv viel stärker als früher durch die Meta, anfangs hat sich bei mir alles um den Brustverlust gedreht. Inzwischen ist es mir egal, dass ich nicht mehr schön bin. Ich habe in den ersten 4 Jahren nach ED mit ganz schweren Depressionen zu Kämpfen gehabt. Dann hatte sich mein Leben wieder halbwegs normalisiert, ich galt als geheilt und begann einen 2. Brustaufbau machen zu lassen ein Schritt in ein normales Leben. Aber dann kam die Metastase, da ging es ums pure Überleben und alles andere trat in den Hintergrund. Unnötige Schönheitsoperationen - no no, es geht auch mit der halbfertigen Brust. Ich hab ja ein Dekollete, mit kurzen dünnen Haaren zu leben, wenn man eine füllige Mähne hatte ist auch ertragbar. Hätte ich nicht die Ganzhirnbestrahlung bekommen , die meine Haare fallen ließ, dann säße ich jetzt nicht hier.
Ich lebe jetzt hauptsächlich für das was mir Spaß macht, wenig Stress, regelmäßig Reisen (und nicht auf später schieben) Wer weiß wie lange noch???
Ich genieße jeden Tag.....und jetzt gleich ein Gläschen Rotwein
l.G.
Kirsten