Thema: Leber-Lymphom
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Alt 17.07.2008, 19:22
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Schokolinse Schokolinse ist offline
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Frage Leber-Lymphom

Hallo & guten Abend miteinander,

mein Name ist Maya und ich bin schon seit langem stille Mitleserin hier, weil vor vielen Monaten die Schwester einer Freundin an BSD-Krebs erkrankt ist.

Ich habe hier schon viele sehr hilfreiche Informationen gefunden und an viele Menschen weitergeben können, genauso wie ich soviele starke Kämpferpersönlichkeiten hier lesen konnte, die scheinbar nie den Mut und den Willen zu siegen verlieren.

Heute habe ich mich dann entschlossen mich selbst zu registrieren weil es einen traurigen Anlass gibt über den ich Euch berichten will....

Es geht um meine liebe Mama...sollte ich im falschen Unterforum gelandet sein, dann verschiebt mich bitte ;-)

ALSO : meine Mama wird in knapp 2 Wochen 62 Jahre alt, ist aber topfit und so ein kleines quirliges Stehaufmännchen.

Seit mehreren Wochen ist sie abgeschlagen, abwesend und ermüdet total schnell und zwar so heftig, dass sie sich teilweise schon morgens um 10 wieder hinlegen muss.

Vor 4 Wochen dann bekam sie beinahe unerträgliche Schmerzen im linken Handgelenk, die bis in den Oberarm ausstrahlten. Auf den von ihr geäusserten Verdacht auf Herzinfarkt antwortete ihr Hausarzt nur "dass man den Schmerz nicht über Tage habe" und irgendwann war diese laut ihrer Aussage "gefühlte Entzündung" wie von Geisterhand verschwunden um von heftigen Rückenschmerzen im Bereich der LWS abgelöst zu werden.

Sie nahm zunächst alles an Schmerzmitteln was sie in der Hausapotheke finden konnte, als nach 1 Woche immer noch keine Besserung eintrat konnten wir sie schliesslich überzeugen zum Arzt zu gehen, wo sie 2 Wochen lang täglich eine Schmerzspritze und anschliessend noch Tilidintropfen bekam.

Da meine Oma Polyarthritis hatte und meine Mutter auf etwas in dieser Richtung oder Rheuma tippte, wurde ein großes Blutbild gemacht.

Der Gamma GT lag bei 1700 (eintausendsiebenhundert)

Die US-Untersuchung beim Hausarzt ergab eine unregelmäßige Leberkontur, allerdings keine vergrößerte Milz oder Galle, das gleiche wurde durch die am gleichen Tag durchgeführte MRT Untersuchung bestätigt.

Da der Hausarzt (trotz fehlender Tumormarker) auf Lungenkrebs mit Lebermetastasen tippte, waren am nächsten Tag Lungen- sowie Kreuzdarmbeingelenksröntgen angesagt, beides unauffällig. Weil der Arzt am nächsten Tag in Urlaub ging, vereinbarten wir eine Krankenhauseinweisung, weil meine Mama merklich abbaute und schon gelb wurde.

Es wurden eine Leberbiopsie, Magen- und Darmspiegelung, erneut MRT und CT mit Kontrastmittel sowie diverse Ultraschalluntersuchungen durchgeführt, allerdings bekam sie keinerlei Medikamente (und wenn es nur zur Symptombehandlung gewesen wäre...) was mich sehr beängstigt hat...

Gestern nun kam der Professor und sagte ihr, dass sie ein Leberlymphom habe. Ich habe natürlich gegoogelt wie eine Wahnsinnige und auch hier im Forum alles durchgelesen was sich mir über die SuFu in den Weg warf und landete immer wieder bei Hodgkin/Non Hodgkin.

Nun zu meinen Fragen ;-)

Geht ein Lymphom immer, also nur, mit dieser Krankheit einher oder was ist der Auslöser dafür?

Nach der heutigen Therapie- und Behandlungsbesprechung bekommt sie intravenös laut Aussage des Professors "hochwirksames Kortison". Was bewirkt dieses?

Mit Einsetzen der Wirkung des Kortisons sollen auch ihre schlimmen Rückenschmerzen verschwinden, bedeutet das, dass sie ein weiteres Lymphom am Kreuzdarmbein hat?

Es wurden heute per US ausserdem die Thoraxgefäße überprüft und für unauffällig befunden. Was soll hiermit ausgeschlossen werden?

Ich weiß, es ist lang geworden aber es geht mir jetzt schon ein wenig besser, wo ich mir alles (oder das, was mir in meinem entsetzten Kopf jetzt so eingefallen ist...) mal von der Seele schreiben konnte.

Sorry schon jetzt für die Fragen, die mir garantiert gleich noch einfallen werden...

Ich freue mich riesig über Antworten, vor allem ehrliche ;-) aber ich glaube das kenne ich von hier gar nicht anders.

Alles Liebe und einen schönen Abend wünscht

Maya
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