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Alt 10.02.2009, 17:30
Bea51 Bea51 ist offline
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Standard AW: Plötzlich Probleme beim Laufen

Hallo zusammen,

ich möchte Euch gerne mitteilen, dass meine Mutter in der Nacht von Samstag zu Sonntag im Krankenhaus friedlich eingeschlafen ist. Es ging ihr jeden Tag schlechter, was die Ärzte jedoch nicht davon abhielt, für gestern noch den Wechsel des Stents zu planen, ein Eingriff, der ja bekanntlich unter Vollnarkose durchgeführt wird, und den sie bereits drei weitere Male in den letzten 5 Monaten „aushalten“ musste. Beim letzten Mal hatte sie schon Mühe, sich davon zu erholen, dieses Mal wäre das ganz sicher nicht gut gegangen.

Es war wirklich erschreckend, wie der körperliche Verfall von Tag zu Tag deutlicher wurde und man fragt sich dann, was ein Mensch eigentlich alles aushalten muss/kann, bis er seine Ruhe hat. Das sind Bilder eines Menschen, die sich für alle Zeit in die Erinnerung „einbrennen“. Selbst wenn man den Verlauf dieser Krankheit kennt, so ist dieser endgültige Abschied doch schwieriger als gedacht.

Eigentlich ist es jetzt gut so wie es ist, meine Mutter muss nicht mehr leiden, und das ist das Wichtigste - das sagt mir zumindest der Verstand…. aber wirklich weit komme ich mit dieser Erkenntnis im Moment auch nicht.

Innerhalb von 5 Monaten beide Eltern zu verlieren, ohne die bei uns sehr schwierige Vergangenheit aufgearbeitet zu haben, ohne Gespräche, die man eigentlich noch hätte führen müssen, das braucht Kraft, auch wenn ich sehr gut „verdrängen“ kann. Jetzt ist es zu spät und ich muss irgendwie damit klar kommen.

Ich danke all denen, die mir „zugehört“ und mich mit netten Worten in dieser schwierigen Zeit unterstützt haben.

Euch allen, die Ihr Euer Schicksal irgendwie meistern müsst, wünsche ich die allergrößte Kraft der Welt!

Liebe Grüße
Bea
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