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Alt 26.04.2005, 19:06
Gast
 
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Standard Wasser im Bauch - kollabiert Leber?

hallo.. ihr lieben... und alle nach mir kommenden... wie es viele von euch kennen.. nimmt der alltag anlauf.. alles zu verschlingen.. und selbst wenn jemand gestorben ist... der einem sehr sehr lieb und teuer war.. nützt es nichts... man geht den gang...

ich möchte gern..bevor ich nicht mehr dazu komme.. etwas erzählen... was andere als zufall bezeichnen... ich aber...irgendwie.. als vorherbestimmt..

es war der tag nachdem mein pa eingeschlafen ist... meine ma, meine schwestern und ich.. sassen in der küche.. und suchten adressen für die totenbriefe heraus.. da mein pa viele verwandte in ostfriesland hatte.. sagte meine ma... wartet.. ich hab noch ein altes telefonbuch.. für leer und umgebung.. sie suchte und fand..gab es meiner schwester.. und wir machten uns weiter an die arbeit..
an einer seite.. an dem wir einen guten bekannten zu finden glaubten..lag ein "lesezeichen".. mein vater muss es reingelegt haben.. als er die telefonnummer just dieses bekannten irgendwann herausgesucht haben musste... wie praktisch..
wir schrieben also die adressen ohne weiter auf dieses lesezeichen zu achten.. meine schwester..die fertig war.. nahm sich dann beiläufig den zettel vor.. faltete ihn auseinander..las...wurde blass ...und tränen liefen ihr über das gesicht... auf unsere anfrage hin.. gab sie mir den zettel...

es handelte sich um ein kalenderblatt vom
21.02.2000, von dem ich nicht weiss.. ob mein pa dieses blatt durchgelesen hatte oder nur so
als lesezeichen verwandt hat..

folgende zeilen stehen dort geschrieben:

auf unbekanntem weg
mein gott, die krankheit hat mir die sicherheit genommen. zu hause kannte ich mich aus. alles war mir vertraut. es hatte alles seinen platz, es ging alles seinen gewohnten gang, hier kenne ich mich nicht aus. alles ist mir fremd: das zimmer, die wände, die decke, die Bilder die gesichter, der geruch.
bin ich hier ein nichts? ein medizinisches Problem? ein fall? oder doch ein Mensch?
bisher war ich jemand. im beruf wusste ich, was ich wollte und was ich konnte. jettz will ich nur noch eines.. gesund werden. ob ich es auch kann?
bisher hatte ich boden unter den füssen. mein leben habe ich selbst in der hand - dachte ich. jetzt entgleitet mir alles.. ich meine zu fallen. wohin? mein gott, wie weit? das frage ich mich. halte du mich, gib du mir halt, sei du meine sicherheit. trage mich, ich verlasse mich auf dich, meinen gott..


so die zeilen... wir baten die pastorin, die die grabrede von pa halten sollte..diese zeilen zu verlesen.. und entsprechend zu berücksichtigen..

ich denke..viele werden sich in diesen zeilen wiedererkennen...
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