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Alt 25.05.2004, 14:59
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Jutta Jutta ist offline
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Standard Chemotherapien bei Darmkrebs

AVASTIN

Hemmung der Gefäßneubildung- ein Hoffnungsschimmer!

Auf dem ASCO Kongress dieses Jahr wurde die erste große Phase III Studie vorgestellt, in der ein Wirkstoff (Avastin®) die Blutgefäßneubildung im Tumor so bremste, dass das Leben von krebskranken (Darmkrebs) Patienten verlängert wurde.

Der neue Antikörper mit unaussprechlichen wissenschaftlichen Namen Bevacizumab greift am vaskulären endothelialen Wachstumsfaktor (VEGF) an. Dieser ist maßgeblich beteiligt an winzigen, neu sprossenden Kapillaren, die ein wachsender Tumor für die Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen braucht. Und das schon ab der Größe eines Streichholzkopfes.

Diese Studie ist deshalb von großer Bedeutung, weil deren Ergebnisse der erste Beweis dafür sind, dass das Prinzip der Hemmung der Gefäßneubildung grundsätzlich funktioniert. Das lässt uns auf neue Entwicklung in dem Bereich hoffen, die möglicher Weise mehr Wirkung haben. Die Kombination derartiger Medikamente mit der Chemotherapie könnte die Behandlung von Krebs revolutionieren.

In Deutschland laufen derzeit zwei große Studien ( CONFIRM 1- und CONFIRM 2-Studien) mit dem Wirkstoff PTK 787/ZK 222584, ein Gemeinschaftsprodukt von Schering und Novartis, in Kombination mit Chemotherapie (FOLFOX 4) bei Patienten mit Darmkrebs.
Informationen zur Teilnahme an den Studien können Sie bespielweise unter:
Krankenhaus Nordwest
Hämatologie und Onkologie
Steinbacher Hohl 2-26
60488 Frankfurt am Main
Tel. 069-76013380

erfragen.

Quelle: Krebs&Leben