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Alt 29.05.2004, 21:19
Gast
 
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Standard Eine Lanze für die Mediziner...

Hallo an alle,

ich muß Dir (lieber Ole) recht geben. Wenn die Ärzte sich über jedes Einzelschiksal den Kopf zerbrechen würden, könnten Sie keine gute Arbeit mehr abliefern. In Tumorbiologischen Kliniken oder Krebskliniken ist es nun mal so, daß da nicht Leute mit gebrochenen Beinen oder Armen liegen die "als geheilt" entlassen werden, sondern so ziemlich alle schlechte Prognose bekommen. Krebs an sich ist ja für den schon schlimm genug ob nun gute oder schlechte Prognose.
Was ich aber den Mediziner echt ankreise (wie es bei uns der Fall war) sie sollten das mit den Prognosen von Wochen, Monaten oder 1 bis 2 Jahren lassen. Ich glaube die Diagnose allein schockt schon genug, da braucht man nicht auch noch die Prognose des Zeitraums. Sie sollten lieber den Patienten darauf vorbereiten andere Wege zu gehen. "Sie sind für uns austherapiert, wir konnten sie leider nicht mehr operieren weil....." und dann versuchen einen anderen Weg zu suchen Chemo, Bestrahlung, Hypertherapie etc.
Für sensible Menschen ist solch eine Prognose wahrscheinlich noch schlimmer als die Tatsache Krebs zu haben. Für mich war es das jedenfalls.
Liebe Grüße
Petra
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