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Alt 21.10.2005, 16:56
Magdalena Baumeister
Gast
 
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Standard AW: wie unterstuetzen?

Hallo Ylva,

ich kann Dich gut verstehen! Endlich konntest Du auf eigenen Beinen stehen und nun hast Du ein schlechtes Gewissen Deiner Mutter gegenüber, aber das brauchst Du nicht zu haben, denn irgendwann müssen Kinder ja auf eigenen Beinen stehen und ihr eigenes Leben führen und Deiner Mutter fällt es mit ihrer Erkrankung natürlich schwer, dies zu akzeptieren.
Ist denn Deine Mutter ganz alleine? Hat sie keinen Mann oder Partner mehr?
Ich denke, Deine Mutter sollte sich unbedingt professionelle Hilfe durch einen Psychotherapeuten suchen, daß sie lernt, mit der Erkrankung umzugehen, denn auch mit der Krebs-Erkrankung hat das Leben noch sehr viele schöne Zeiten parat. Auf keinen Falll darf sie sich in der Krankheit verlieren und sich total aufgeben. Es gibt auch Selbsthilfegruppen, denen sie sich anschließen könnte oder auch hier im KK sich mit anderen Betroffenen austauschen, denn wir sind alle in der gleichen Situation, wie Deine Mutter und finden das Leben trotz allem sehr schön und lebenswert, sag ihr das doch mal!
Jede von uns hat mal ihren psychischen Durchhänger, aber der darf nicht überhand nehmen und unser ganzes weiteres Leben bestimmen, dann läuft nämlich einiges aus dem Ruder!

Ich hoffe, daß Du ihr klarmachen kannst, daß sie mit dieser Krankheit nicht die einzige auf der Welt ist, klar hat man Schiss vor jeder Nachuntersuchung, aber selbst, wenn wieder was gefunden wird, auch dann gibt es Therapien und Behandlungsmaßnahmen, daß man nicht gleich kopflos die Flinte ins Korn
werfen muß. Es sind so viele Frauen mit Rezidiven und Metastasen hier, die alle der Krankheit die Stirn bieten und das Leben trotzdem geniessen.

Sie alle haben meine uneingeschränkte Hochachtung!!!!!

Wünsche Dir und vor allem Deiner Mutter, daß sie lernen kann, mit der Krankheit umzugehen und dem Leben die schönen Seiten abzugewinnen.

Alles Liebe und Gute für Euch beide und herzliche Grüße
von Leni
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