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Alt 11.04.2008, 20:21
AnnaLu AnnaLu ist offline
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Standard AW: Wie bemerkt man ein Rezidiv? (Hodgkin)

Liebe Katinka,

ich kann deine angst, deine Fassungslosigkeit und den fehlenden Kampfgeist gut nachvollziehen. Mein Mann war auch zu ängstlich, zu erschöpft um jedes mal nachzufragen, was sie da gerade mit ihm machen. Deshalb habe ich immer versucht, bei ihm zu sein, wenn wichtige untersuchungen anstanden.
Wir hatten es gut, wir hatten nicht so ein Ärzte-Durcheinander. ich mußte immer diejenige sein, die den ärzten zugehört und nachgefragt hat, er war einfach zu platt dafür, nicht aufnahmefähig. Es ist umso bitterer, dass ich jetzt dafür die Quittung von ganz anderer Seite bekommen habe.
Was ich damit sagen möchte, es ist wohl normal, dass du in dieser Zeit der Angst und Ungewißheit nicht alles voll aufnehmen kannst und einfach nur mit dir "machen läßt". Das ist kein schönes Gefühl.
Die Koordinationsproblematik in der Klinik ist mir auch immer auf den Senkel gegangen. ich, als kaufmännisch Ausgebildete, hätte da gerne mal ein wenig organisiert.....

Tja, welche Klinik ist die Beste..., welcher Arzt ist der Richtige...., du stehst vor einem riesigen Berg, hast angst und sollst entscheidungen treffen.
ich wünsche dir den nötigen Rückhalt in der Familie, überlegt gemeinsam und in Ruhe, was ihr unternehmen wollt/sollt.

Alles Gute wünscht Dir
Antje
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Mein Mann (48) hat am 15.10.07 den Kampf gegen den Krebs (NHL) aufgenommen und ihn am 1.4.08 verloren. er wird in Gedanken weiterhin bei mir sein.
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