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Alt 26.04.2013, 07:26
Ilmarinen Ilmarinen ist offline
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Standard AW: Angst vor weiteren Untersuchungen

Hallo Eiswolf,
das ist ja auch eine fiese Geschichte, die Dir passiert ist. Lungenmetastasen werden entweder durch die Chemo behandelt und schmelzen dabei weg (so ist es bei mir gewesen) oder anschließend operiert. Für die OP gibt es mehrere Techniken, in der Regel wird ein seitlicher Schnitt zwischen den Rippenbogen gemacht. Die Lungenmetastasen sind bei Hodenkrebs so wie Kirschkerne entfernbar, es ist nicht immer nötig, lungenlappen zu entfernen. Dafür braucht man natürlich eine spezialisierte Klinik, die Horst-Schmidt-Klinik in Wiesbaden wurde mir genau dafür empfohlen. Ich brauchte die OP glücklicherweise nicht, da durch die chemo nur noch kleine Reste in der Computertomografie sichtbar waren und die Histologie der entfernten Bauchmetastase keine vitalen Krebszellen mehr zeigte. Meine Hauptschlagader musste auch getrennt werden und so gruselig das klingt, eigentlich macht es keinen spürbaren Unterschied, ob man jetzt ein Stück Plastik da hat oder das Original.
Einiges von Deinen Sachen musste ich leider auch erleben, und heute ist alles wieder gut. Wenn Du weitere Fragen hast, versuche ich gern zu Antworten.
Hilfreich sind natürlich Angaben über den Tumor und die letzten gemessenen Werte (bei mir war nach der OP kein betaHcg mehr nachweisbar).
Erstmal alles Gute und viel Kraft für die Erholung!
Ilmarinen
P.s.: die Knochenszinti ist ziemlich harmlos und beim mrt gibt es teilweise etwas geräumigere Modelle oder das CT als Alternative. Nur beim Schädel wird meistens nur mrt gemacht, das dauert aber auch nicht so lang.
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