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Alt 12.08.2007, 11:34
Isabelle Isabelle ist offline
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Standard AW: Eierstockentfernung bei östrogenpositivem Tumor?

Liebe Brigitte,

... Kastration - welch schreckliches Wort. Auch ich habe sorgfältig recherchiert und gut überlegt, ehe ich mich für eine Ovarektomie entschieden habe.
Leider ist es so, dass bei hormonabhängigen Tumoren Rezidive häufig erst nach 5 Jahren auftreten, also in einer Zeit (oder gerade deshalb) in der die Therapien abgeschlossen sind. Mir erschien dieser Eingriff als zusätzliche Absicherung. Mein Arzt hat mir zugeraten.

Was Nebenwirkungen angeht, kann ich dir nur von meinen Erfahrungen berichten:
Durch die Antihormontherapie mit einem Aromatasehemmer (nicht als Nebenwirkung der Ovarektomie) habe ich wie viele andere auch Knochenschmerzen, sie sind auszuhalten. Hitzewallungen hatte ich fast überhaupt nicht (meine Erfahrung ist, dass Frauen, die Zoooladexspritzen bekommen, weitaus mehr darunter leiden)
Leider habe ich 10 kg zugenommen, wie so viele von uns (auch die ohne Ovarektomie).

Ich bin ein aktiver Mensch, arbeite Vollzeit und war mit 44, als ich diese Entscheidung traf, in einem Alter, indem die Kinderplanung abgeschlossen war.

Meiner Meinung nach ist also die Ovarektomie ein sinnvoller, aber nicht zwingend notwendiger Eingriff, jede muss sorgfältig abwägen.

Herzliche Grüße
Isabelle
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