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Alt 15.10.2010, 00:05
Minimaus72 Minimaus72 ist offline
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Standard AW: Fieber, Schüttelfrost, Verwirrtheit

Hallo Angie,

ihm geht es heute gut im Vergleich zu gestern. Schläft nur viel, war anstrengend aus Krhs, Zuhause und zum Doc. Nachdem er gestern fast nur gelegen, geschlafen und außer einen Beutel an der PEG nichts bekommen hatte im Krhs nichteinmal trinken. Er konnte es sich ja nicht selbst nehmen.

Er durfte dann heute Morgen doch plötzlich nach Hause.
Im Gespräch heute am Telefon mit meiner Mutter ist uns beiden was anderes aufgefallen. Gestern waren wir einfach nur noch fertig nach 4,5 Std Krankenhaus und den Ereignissen. Das diese "Schüttelfrost" krampfartig war, die Hände verkrampften, das Bett wackelte wie verrückt und er fiel fast raus.
Ich habe gestern 2 sek lang an Epilepsie gedacht. Dieser Gedanke ließ mich nicht mehr los. Meine Mutter hatte das gleiche Bild vor Augen und dachte an meine Schwester, die als Kind oft Epilepsieanfälle hatte.
Mein Vater hatte in den ersten Tagen im Krhs so einen Anfall und gestern morgen, mittag und abends. Morgens kann er sich nur erinnern, daß er "von der Rolle" gewesen ist und "hinterher" nicht mehr wußte wo er war. Der abends wo wir dabei waren hat über 20 min gedauert. Danach war er abwesend. Vorher zitterte seine Hand heftig, als er ganz normal im Bett saß und mit uns redete. Dann gings los.
Bei meiner Schwester war das fast alles genauso früher.
Zuhause habe ich die Nebenwirkungen von 5FU gelesen und da stand drin, daß bei hoher Dosis E-Anfall kommen kann und die Therapie sofort unterbrochen werden muß.
Meine Mutter hat ihn heute Morgen abgeholt. Sie hat nur Zettel mit Medikamente mitbekommen. Dort stand drauf Tavor und Zoloft.

Der Hausarzt, der die Medikamente verschreiben sollte schüttelte mit dem Kopf bei der Medikation. Er bekommt das was er vorher auch bekommen hat und gut mit zurecht kam. Statt Zoloft und Tavor. Trimipramin bekommt er jetzt.
Fieber war nur Temperaturschwankung, kein richtiges Fieber.Also auch kein Schüttelfrost. Der Doc sagte das es Zucken von den Nerven gewesen ist, nicht vom Fieber.

Ich bin jetzt ein bißchen beruhigt, weil er Zuhause ist und es ihm besser geht dort. Wenn man weiß das er gut aufgehoben ist.

Meine Mutter hatte ein Gespräch mit Bekannte, ihre Freundin und deren Mutter hatten beide Krebs. Die Mutter sehr schlimm, die Tochter nur ein Knoten in Brust der erfolgreich therapiert werden konnte.
Als sie in das Krhs kamen wo mein Vater lag ging es ihnen psychisch so schlecht. Sie besuchten eine Freundin in der anderen Stadt im Krhs und waren verwundert wie "schön" dort die Onkologie war. Sie haben sich dann beide umschreiben lassen und haben es nciht bereut. Die Betreuung, die Hygiene und die baulichen Zustände waren dort das komplette Gegenteil.
Meine Mutter überlegt, ob es möglich ist, daß mein Vater auch dorthin geht zur Bestrahlung, oder ob er erst die Bestrahlung ambulant dort fertigmachen soll?
Die Patientenakte in Kopieform wollte das Krhs dem Hausarzt nicht überlassen trotz schriftlicher Anfrage. Hat man Möglichkeiten sie als Patient zu bekommen oder einzusehen?

Wenn ich was blöd geschrieben habe was man falsch verstehen könnte bitte melden, ich schreibe meistens drauf los.

Herbstliche Grüße sende ich Euch
Minimaus
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