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Alt 12.07.2010, 20:46
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Conny44 Conny44 ist offline
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Standard AW: Wer weiß was? Ich bitte um Hilfe - der Wunsch nach Hoffnung!

Hallo liebe Steffi,

möchte versuchen, dir ein paar Antworten zu geben.

Zitat:
Zitat von Steffi7777 Beitrag anzeigen

wenn die Op gut verläuft, es bei max. einer Metastase bleibt, Tumor entfernt werden kann....warum ist dann die weiter Prognose dennoch so schlecht???
Wenn Metastasen vorhanden sind, bedeutet das, dass sich bereits Krebszellen vom Primärtumor (BSD) abgelöst und sich über die Blutbahn oder Lymphe in die entfernten Organe (Leber) angesiedelt haben. Die Metastasen - sollten sie nicht entfernt oder eingedämmt werden können - bleiben nicht in ihrer Größe, sondern beginnen auch zu wachsen und sich zu vermehren.
Zitat:


Oder bezieht sich das mehr auf inoperable Tumore (ich bin sehr froh, dass es bei meinem Vati danach nicht aussieht).
Nein, leider nicht. Bei meinem Papa war der Tumor inoperabel wegen Lebermetastasen. Er hatte von Diagnosestellung bis zum Versterben leider nur knapp 7 Monate.
Mein Mann hingegen konnte erfolgreich operiert werden. Er hatte keine Metastasen und auch keinen Lymphknotenbefall. Seine BSD wurde komplett entfernt. Dennoch trat bei ihm ein Jahr später ein Rezidiv (Rückfall) an gleicher Stelle auf. Das ist leider das Grauenvolle an diesem Krebs, dass sich sehr oft an den Schnitträndern noch Mirkrotumorzellen befinden.
Du kannst gern hier über meinen Mann lesen: http://www.krebskompass.de/forum/showthread.php?t=20610
nachlesen.

Zitat:

Ist die Chemo wirklich so gut verträglich?
Meinem Vati ging es während der Chemo tagelang schlecht. Mein Mann hat sie anfangs halbwegs gut vertragen. Je mehr es jedoch wurden, desto schlechter ging es ihm. Seine 31. war fast sein Untergang.
Zitat:

Wie warscheinlich wird ein "normales weiterleben" sein.
Möchte ich nicht antworten, weil jeder Mensch anders ist.

Zitat:
Und noch sehr wichtig:
Was sollte mein Vater für den hoffentlich nicht eintretenden Ernstfall regeln (Patientenverfügung, Vollmachen bez. Kontenzugriff, zb. wegen Kosten priv. Krankenversicherung, etc.) Gibt es hier einfache Möglichkeiten? Ich denke mein Vater wird sich damit nur sehr bedingt auseinandersetzen wollen.
Egal, ob krank oder nicht, sollte in der heutigen Zeit jeder eine Patientenverfügung bzw. Vorsorgevollmacht haben (ich habe beides nicht). Ganz wichtig scheinen aber eine Bank- und eine Generalvollmacht für sämtliche Behörden zu sein.

Ich drücke dir und deinem Vater die Daumen.

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Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken)

Ein Millionär und ein Bettler haben statistisch gesehen jeweils 1/2 Million!
Soviel zu Statistiken!

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mein geliebter Mann: BSDK 06.06.1959 - 15.05.2008
mein Pa: BSDK 17.01.1941 - 08.07.2007
meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011
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