Hallo,
ich bin Kerstin, 32 Jahre alt und habe vor 1 Woche die Diagnose Endometriumkarzinom bekommen. Meine Welt steht seitdem ziemlich Kopf.
Am Montag hatte ich ein längeres Gespräch und einige Untersuchungen in der Uniklinik in Münster. Dort wurde mir gesagt, daß es zwar ein Frühstadium ist und heilbar, daß aber Gebärmutter und Eierstöcke entfernt werden müssen.
Auf der einen Seite bin ich natürlich sehr froh, daß es früh entdeckt wurde. Auf der anderen Seite haut es mich aber völlig um. Ich hätte mir gut vorstellen können, später noch einmal Kinder zu bekommen. Das wird nun leider nicht mehr möglich sein
.
Dazu kommt, daß ich jahrelang sexuelle Gewalt in der Familie erlebt habe. Seit 2005 mache ich eine Traumatherapie und es ging endlich wieder aufwärts, so daß ich endlich dabei war, den Wiedereinstieg in meinen Beruf zu planen.
Durch die Gewalterfahrungen habe ich immer ablehnend auf mich und meinen Körper und vor allem meine Weiblichkeit reagiert. Durch die Therapie bekam ich endlich ein positives Gefühl dazu. Nun wird mir ein wichtiger Teil meiner Weiblichkeit genommen. Ich kann es kaum ertragen irgendwie.
Wie geht ihr alle damit um? und...
Was erwartet mich bzgl. der OP und im Anschluß? Es wurde mir gesagt, daß die TLH-Methode angewendet wird. Außerdem wurde mir gesagt, daß ich recht schnell in die Wechseljahre kommen werde, da ja auch die Eierstöcke entfernt werden. Wie war/ist das für euch?
Ich hab so ein Gedanken- und Gefühlschaos in mir und irgendwie bin ich müde davon, immer wieder Katastrophen in meinem Leben bewältigen zu müssen.
traurige Grüße,
Kerstin