[meliur]

Hallo Trauermauer,

Du klingst auch für mich eigentlich eher so, als wolltest Du das Kind austragen. Deine Sorgen kann ich voll verstehen. Zwar war ich selber leider noch nie schwanger und kann Deine Situation in dieser Hinsicht deshalb auch nur annähernd nachvollziehen, aber Polyposis ist bei mir auch festgestellt worden (allerdings keine FAP, dazu hatte/habe ich zu wenige Polypen und es gibt keine entspr. erbliche Situation) und eine Weile lang war auch die Entfernung des kompletten Dickdarms im Gespräch. Bei meiner Krebsdiagnose war ich 35, jetzt bin ich 38. Meinen Darm habe ich immer noch, nur das Rektum mit dem Tumor ist mir vor 3 Jahren herausoperiert worden.

Ich würde als erstes Mediziner fragen: Deinen Frauenarzt und den Gastroenterologen (oder wer immer sich bei Dir um den Darm kümmert). Letzterer kann Dir sagen, ob sich die Polypen wirklich vermehren können in der bzw. durch die Schwangerschaft oder ob da kein Risiko besteht. Was die OP angeht, könnte es doch auch gut sein, dass man die unter diesen Umständen ein paar Monate nach hinten verschiebt, oder? Aber auf all das wissen die Ärzte am besten eine Antwort, und ich würde nicht damit zögern, sie zu fragen.
Je eher Du diese Rahmenbedingungen kennst, desto klarer kannst Du Dir über Deine Situation werden - und das beruhigt meistens schon sehr.

Ich drück Dir die Daumen und wünsche Dir und Deinem Zwerglein im Bauch alles Gute!
meliur