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Alt 21.08.2011, 22:59
evrlais evrlais ist offline
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Standard Granulosazelltumor mit 32

Hallo!!!
Ich bin neu hier, leider.... Hätte nie gedacht, dass ich mit 32 über Krebs nachdenken und dagegen kämpfen muss...
Alles hat im April bei ganz normaler Kontrolle angefangen. Da mein Frauenarzt in Rente gegangen ist, bin ich zu einem neuen gegangen. Er war mir von Anfang an unsympatisch, hat so neben bei gesagt, dass auf dem rechten Eierstock ein solider Tumor ist, ich soll mir aber keine Sorgen machen und soll wieder in 3 Monaten vorbei kommen!!! Weil ich schockiert war und gar nicht unbesorgt, hat er dann gesagt, ich soll in 4 Wochen wieder kommen. Die ganzen 4 Wochen habe ich immer noch gehoft, dass es nur eine Zyste ist und er hätte sich geirrt. Er hatte aber leider Recht... Nach 4 Wochen war er immer noch da, ist zwar nicht gewachsen, aber er ist auch nicht verschwunden, wie ich es mir gewünscht habe. Es wurde mir Blut abgenommen, wegen Tumormarker. 5 Tage Warten- dann alles in Ordnung, nichts Auffäliges. Der Arzt behauptete auch, es schaut gutartig aus. Er wollte es bei ihm in der Praxis entfernen!!! Das wollte ich nicht und wollte auch noch eine Meinung dazu hören.
Ich habe ganz nette Frauenärztin gefunden, sie hat mir alles erklärt, hat auch gesagt, es schaut nicht bösartig aus. Sie schickte mich ins KH zum Chefarzt, der auch nur von einem Fibrom ausgegangen ist. Nach 4 Wochen (wollte zuerst meine Prüfungen fertig machen) die 1. OP. Laparoskopisch, Entfernung des rechten Eierstockes. Nach der OP hat der Oberarzt schon gesagt, dass der Tumor anders ausgeschaut hat, als sie sich das vorgestellt haben, man muss den Befund abwarten. Nach 2 Tagen bin ich nach Hause, es wurde mir gesagt, wenn was wäre, melden sie sich innerhalb 1 Woche. Nach 1 Woche kein Anruf, war schon beruhigt. Dann der Schock- nach genau 2 Wochen Anruf vom KH, ich muss wieder operiert werden, der Befund war schlecht. Der Chefarzt hat mir alles erklärt, mein Tumor gehört zu seltenen Tumoren, er heißt Granulosazelltumor, ist nicht agressiv ( wie ein "normaler" Eierstockkrebs), deswegen war auch nichts im Blut zu finden. Es folgte Total-OP.Ich war 7 Tage im KH, wollte ganz schnell nach Hause zu meinem Mann und meinen Kindern, ich wurde dort fast depressiv... Ich hatte noch Glück im Unglück: habe schon 2 Kinder, wollte keine mehr ( eigentlich, obwohl -jetzt habe ich mit der Gewissheit, dass ich WIRKLICH keine mehr kriegen kann, ein bisschen Probleme) und dann weil er nicht agressiv ist und weil es FIGO 1c war, brauche ich keine Chemo oder Bestrahlung.
Jetzt sind es 4 Wochen seit der OP. Langsam finde ich mich damit ab, habe noch keine Wechseljahrebeschwerden. Probiere possitiv zu denken, das Leben geht weiter, ich lasse mich nicht so schnell runterkriegen. Natürlich habe ich Angst, dass es wieder kommt, daran will ich aber jetzt nicht denken, meine Kinder brauchen lustige Mutter und keine depressive!!!!!!!!!!!!!
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