Einzelnen Beitrag anzeigen
  #4  
Alt 28.06.2004, 23:08
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Nieren CA und die Nachsorge

Lieber Oliver,

bzgl. Deiner Fragen die Nachsorge betreffend, kann ich Dich eigentlich nur beruhigen. Ein PET-CT ist beim Nierenkrebs nicht unbedingt aussagekräftig. Das stimmt.

Aber bei Deinem Tumorstadium musst Du Dir wirklich im Moment bzgl. des Nierenkarzinoms keine großen Sorgen machen! Auch ich würde sagen, daß da zur Zeit CT bzw. MRT-Untersuchungen ( letztere ist ohne Strahlenbelastung )in längeren Abständen ausreichend sind ( Thorax und Abdomen ). Die Abstände würde ich persönlich ( da Du seit 2001 tumor- und rezidivfrei bist und außerdem ein "sehr gutes" pathologisches Ergebnis hattest )auf jährliche ausdehnen.
ICH persönlich würde mich da allerdings nicht unbedingt auf Röntgen und Sonogramm verlassen - die wären mir persönlich zu ungenau! Aber genauere Untersuchungen als CT bzw. MRT gibt es beim Nierenezllkarzinom nicht! Knochenszintigramm und Schädel-CT / MRT sind m. E. derzeit bestimmt nicht mehr erforderlich.

Bzgl. Deiner anderen Symptome kann ich Dir leider nicht weiterhelfen. Oft gibt es dafür keine somatische Erklärung, sondern eine psychosomatische. Vielleicht hast Du die Diagnose von 2001 immer noch nicht verkraftet bzw. verarbeitet??? Da könnte es dann schon sein, daß Dein Körper rebelliert.

Ich habe das Gefühl, daß Du immer noch sehr, sehr viel Angst hast und Dich aus dieser Angst heraus auch sehr genau beobachtest. Das könnte dann evtl. auch in einen Teufelskreis führen.
Wenn es stimmt, daß Deine Angst Dich immer noch sehr beherrscht, was würdest Du dann von einer psychosomatischen Gesprächstherapie halten? Oft ist einem gar nicht so richtig bewußt, daß man mit irgenwelchen Situationen Probleme hat, die z. T. ignoriert werden und irgendwann zu körperlichen Beschwerden führen, die aber keine organische Ursache haben. Da kann dann die Psychotherapie schon von großen Nutzen sein, bis man ERKENNT, was einem z. T. im Unterbewußtsein Probleme bereitet, die sich körperlich äußern können.
Vielleicht denkst Du mal darüber nach.

Ansonsten kann ich Dir nur alles Gute wünschen. Versuche, das Leben zu genießen und erfreue Dich an Deiner kleinen Tochter.

Liebe Grüße,

Ulrike
Mit Zitat antworten