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Alt 30.07.2002, 17:49
Gast
 
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Standard Hilflose Helferin

Hi Brigitte,
Du hast recht in allem was Du schreibst, krank sein und insbesondere sterben wird in unserer Gesellschaft ausgegrenzt. wie das für die Betroffenen selbst ist kann ich wohl nur knapp erahnen, weiss aber, daß ich niemals abgeschoben werden will, wenn es mich mal treffen wird. Ich finde es mutig und klug "aufzustehen" und super wenn es auf so eine manchmal krasse Art und Weise geschieht, wie du es manchmal tust. Das rüttelt hoffentlich ein wenig auf. Und wenn du Wut auf die Systeme hast, ist das sicherlich mehr als berechtigt.
By the way, finde ich es aber bemerkenswert, wenn jemand sich hier Hilfe holen will um einem kranken Menschen besser helfen zu können. Und da ein sozialpädagogischer Beruf nichts mit "Pflege" zu tun hat, sondern mit den sozialen Belangen der menschen, die körperlich gesund sind, so ist das doch toll oder?. Die meisten "Behinderten, die in Heimen oder Einrichtungen leben, haben gar keine Angehörigen und noch häufiger ist es so, dass sie von ihren angehörigen abgeschoben werden in Heime. Die haben die gleichen Probleme, wie Du glaub mir. Und wenn sie dann noch Krebs kriegen und sich mit dem "Sterben auseinandersetzen sollen, ist es wie ich finde sehr schön, wenn sie dann eben nicht in ein haus zum sterben wieder abgeschoben werden, sondern, wenn da ein paar beherzte Sozialarbeiter sind, die auch bereit sind zu begleiten oder???
Genau da wird der negative Kreis doch durchbrochen, der von dir zu recht angeprangert wird.

Alles Liebe

Marlies
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