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Alt 04.06.2002, 17:27
Gast
 
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Standard Schluckbeschwerden

Liebe daniela.Du hast vollkommen Recht damit,daß Du Dich derzeit fühlst wie ein Kind,mit kindlicher angst.Mir ging es anfangs genau so.Ich kam mir vor wie ein kleines,verlassenes Kind und habe unheimlich an meiner Mutter geklammert.Meine eigene Familie war(leider)zur Nebensache geworden.Mein Mann hat mich vor kurzem ganz heftig wachgerüttelt,so daß ich allmählich etwas "Abstand"gewinne,ohne dabei meinen Vater zu vergessen und meine Mutti zu vernachlässigen.Und nun merke ich manchmal,daß ich durch diese ganze Sache-Krankheit,Pflege,Tod und die Gänge danch unheimlich"alt" im Sinne von erfahrung und -eine Art lebensweisheit -geworden bin.Ich glaube,das hat mich unheimlich verändert.Ich nehme das Leid anderer ganz anders war und ich nehme anders Anteil daran.Liebe daniela.Keine Angst-Deinen Vati wirst Du nie vergessen.Sicher-ich habe auch Angst,daß dies passiert-aber ich glaube,wenn man einen Menschen geliebt hat,wwwwird er unvergessen.Mehr und mehr erinnere ich mich an die schönen Zeiten und oft sage ich schon bei bestimmten Gesprächen.."wenn das Vati erlebt hätte-oder..wenn das Vati wüßte"und-es tut nicht mehr weh,so wie am Anfang.Trauer ist ein Prozeß und verdränge sie nicht,rede darüber,schreibe darüber-nur so kannst du sie verarbeiten!Ich habe an meinem arbeitsplatz ein Bild von meinem Vati hängen und jeden abend rede ich innerlich mit ihm,manchmal habe ich das Gefühl,daß er in bestimmten Situationen bei mir ist und das tut mir so gut und dann bin ich voller Liebe zuihm.So wird es Dir auch gehen,wenn der Schmerz nachläßt!Bis bald.anke.
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