[Erle]

Liebe Gitte, entschuldige, dass ich Dir nicht eher antworte, ich hatte in den letzten 2 Wochen unglaublich viel um die Ohren.
Nun weiß ich gar nicht, ob Deine OP nicht sogar schon gelaufen ist.

Deine Fragen sind in Bezug auf meinen Mann nicht leicht zu beantworten.
Mein Mann hatte SPeiseröhrenkrebs, ihm wurde in einer ersten OP die Sp. entfernt und der Magen hochgezogen. Große OP, hat aber super geklappt, mein Mann hat sich toll erholt und ist nach 9 Monaten wieder arbeiten gegangen. Soweit sogut. Wir dachten, Alptraum vorbei.

Dann wurden bei einer Nachuntersuchung aber Lebermetas entdeckt. Die wurden zunächst mit Chemo behandelt, weil es leider zu viele (zwar kleine, aber trotzdem) in fast allen Segmenten waren.
Und das ist nun wichtig. Es kommt einfach drauf an, wieviele Metas hast Du und wo sitzen sie?!
Bei meinem Mann schlug die Chemo sehr gut an, so dass man sich an eine OP wagte, leider wurden während der OP wieder neue kleine Metas entdeckt, die weder auf dem MRT noch auf dem CT zu sehen waren.
Deshalb wird er jetzt palliativ mit Chemo behandelt.

Wenn aber eine OP gut verläuft und sie kurativ, also auf Heilung gewollt gemacht wird, dann wirst Du sicher wieder arbeiten gehen können. Natürlich sind da Schmerzen, aber , wenn ich meinem Mann glauben darf, absolut zu ertragen.
Heutzutage wird man ja auch in dieser Hinsicht gut behandelt, d.h. mein Mann bekam einen Schmerzkatheder (oder Katheter, weiß nicht, wie es geschrieben wird), da konnte er auch selber mitbestimmen, wie oft er Schmerzmittel automatisch zugeführt bekommt.

Du brauchst Dir wirklich vor der OP an sich keine Sorgen zu machen, die überstehst Du gut, wichtig ist nur, dass die Ärzte auch wirklich alles rausholen können, was da nicht hingehört.
Du hast doch große Kinder, wie ich gelesen habe, die werden Dich sicher toll verwöhnen, damit Du wieder auf die Beine kommst.
Ich sende Dir ein Kraftpaket, liebe Grüße Erle

Du kannst mir gerne noch eine PN schicken, falls Du noch etwas wissen möchtest. Ich bin im Moment zeitlich etwas eingespannt, so dass ich nicht jeden Tag im KK bin.