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Alt 17.10.2014, 12:21
Glückauf-BVB1909 Glückauf-BVB1909 ist offline
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Standard Brauche Ratschlag

Hallo zusammen.

Ich brauche mal euren Ratschlag, was eine Diagnose angeht. Dies betrifft meinen Vater, nicht mich.

Tut mir leid, dass ich es eher nur allgemein halten kann, ich hoffe, ihr wisst trotzdem ungefähr, was ich meine...

Ende August 2014 ging mein Vater (61 Jahre) zu einem Arzt, da er starke Schmerzen im Unterbauch hatte. Nach erfolgtem CT gab es als Diagnose: bösartiger Tumor an der Innenseite der Wirbelsäule...

Nach bereits erfolgten Vorgesprächen im Klinikum (Dortmund) gab es Entwarnung von seiten der Radiologie...es ist ein Aneurysma an der Bauchaorta mit Übergang in die beiden Beckenarterien...ca. 8 cm lang und ca. 5 cm dick...

Zur Bestätigung wurde in der Gefäßchirurgie ein Hochfrequenz-Ultraschall gemacht...dann sagten die Ärzte: Es handelt sich doch um einen Tumor.
Die Radiologie war aber weiterhin anderer Meinung...

Nach einem weiteren CT wurde sich auf ein Aneurysma festgelegt, das bereits etwas gerissen war...

Nach Absprache mit den Ärzten entschied man sich einen Stent einzusetzen...alles verlief gut, mein Vater war 2 Tage später und insgesamt 3 Wochen wieder zuhause, bis er wieder Schmerzen bekam.

Es wurde mitgeteilt, dass das Aneurysma gewachsen statt geschrumpft sei und man jetzt operieren muss...

Die OP ist sehr gut verlaufen, die Wuznder verheilt sehr schnell und mein Vater ist nach einigen Tagen auf Intensiv (wegen leichter Lungenentzündung) auf normaler Station.

Bei der OP wurde eine Y-Prothese eingesetzt und das (falsche) Aneurysma verjüngt, also aufgeschnitten und sehr viel Gewebe entfernt, ebenso wie umliegende Lymphdrüsen und Blutgerinsel zur Diagnosenbestimmung an die Pathologie.

Nun ist das Ergebnis da: Angeblich haben sich die Pathologen sehr schwer getan und es am Ende als bösartigen Bindegewebstumor, also als Sarkom identifiziert, aber zur Absicherung Gewebeproben nach Münster geschickt.
Der Tumor ist angeblich lokal und hat nicht gestreut...generell wurden bei diversen CT's in keinem Organ etwas gefunden, die Blutwerte seien besser als bei einem 20jährigen und er habe ein sehr starkes Herz.

Viele hochrangige Ärzte sind 100%ig sicher, dass es kein Tumor sein kann, es ging seit 1 1/2 Monaten hier Hin und Her an Infos. Heute Tumor, morgen Aneurysma.

Meine Fragen (nach dem vielen Text): Können die Pathologen sich irren? Wie wird wohl bei Bestätigung des Tumors die Heilungschancen sein? (Keine Metastasen, nur lokal)

Der Klinikdirektor der gefäßchirurgie hat sich bisher sehr vage ausgedrückt...man müsse erst das Ergebnis aus Münster abwarten, dann werde eine Tumorkonferenz gebildet...

Da es ziemlich oft wie schon geschrieben an Diagnosen fast täglich Hin und Her ging, mein Vater eigentlich gar keine Beschwerden hat, der Tumor definitiv nicht gestreut hat etc. , dass es aus Münster mehr oder weniger Entwarnung gibt...

So, das war jetzt alles von meiner Kenntnis zu dem Fall...ich hoffe, ihr könnt mir doch etwas weiterhelfen...

Danke schon mal für eure Antworten...

Viele Grüße,

Dennis
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