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Alt 24.01.2008, 16:54
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Sternschnuppe07 Sternschnuppe07 ist offline
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Standard AW: VORHER-NACHHER-Wie geht Ihr mit der Lebensumstellung um

Hallo liebe Mosi,

hm, wie geht man hierzulande mit Kranken und Behinderten um. Ich erinnere mich da an mehrere Erlebnisse. Einmal kam eine ältere Dame mit ihrem Mann in ein Kaufhauscafe. Der Mann saß im Rollstuhl und sie fragten die Bedienung, ob es denn im Cafe oder sonst wo in diesem Kaufhaus, eine behindertengerechte Toilette geben würde. Es gab sie leider nicht, das hatte mich damals sehr erschüttert. Ein weiteres. Eine Mutter kam mit ihrer kleinen Tochter, die auch im Rollstuhl saß in ein Bistro. Die Mutter musste auf das WC, dafür musste sie aber steile Treppen hinabsteigen. Das kleine Mädchen weinte und mir brach es fast das Herz. Es fängt doch mit den scheinbar simplen "Kleinigkeiten" an, das fehlende, behindertengerechte WC bspw. Obwohl das doch eigentlich Vorschrift sein soll, gibt es immer noch viel zu viele Gastronomiebetriebe, die darüber nicht verfügen.

Was die Beantragung eines Schwerbehindertenausweises anbelangt, so befürchte ich schon, dass da nicht wenige Hemmungen haben könnten. Vielleicht, weil sie Angst davor haben, dass sie damit zugeben, das ihre Krankheit endgültig ist? Ich selbst habe auch noch keinen und ich weiß auch nicht, ob ich jemals einen beantragen werde. Vielleicht, weil ich dann denke, dass ich mich mit der Krankheit abfinde, niemals auf endgültige Heilung hoffe und dergleichen. Ja, ich weiß, das klingt nun vielleicht etwas dumm, aber so denke ich derzeit.

liebe Grüße

die Sternschnuppenmanuela
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