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Alt 05.01.2018, 13:32
marathoni1966 marathoni1966 ist offline
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Standard AW: Auch mich als Marathonläufer hat es erwicht

Hallo, ich wollte mal wieder etwas loswerden.
Mein Befund war ja Germinom Teratom maligne o.n.A..
Ist das nun ein Seminom oder ein Nicht-Seminom ?
Es wäre toll und nett, wenn jemand das Fachchinesisch versteht und etwas Licht ins Dunkle bringt. Danke schon mal im Voraus.

Zusammengefasst

ergibt die histologische Untersuchung der nachträglich eingebetteten Anteile
des Tumorgewebes keine diagnostisch relevanten Zusatzerkenntnisse, insbesondere ergibt sich kein Anhalt für das Vorliegen von
nicht-teratomatösen Keimzelltumoranteilen. Auf den nachträglich eingebetteten Proben sind Nebenhoden, Rete testis und Samenstrang tumorfrei.
Die Immunhistochemie mit einem paraffingängigen Antikörper gegen PLAP fällt in der 2. Probe negativ aus, somit ergibt sich auch auf Ebene der Immunhistochemie kein Anhalt für das Vorliegen einer intratubulären Keimzellneoplasie


Hier noch mal eine nähere Erläuterung meines Pathologen:
Beurteilung
1. Semikastrationspräparat mit einer auf den Hoden
begrenzten Zyste mit Auskleidung durch ein hyperkeratotisches
mehrschichtiges Plattenepithel ohne lymphovaskuläre Invasion und ohne Infiltration von Rete testis, Nebenhoden oder Samenstrang. Läsionsfreie Absetzungsebene des Samen stranges (Ektomiepräparat,klinisch: Orchiektomiepräparat links).



Kommentar
Die Befundkonstellation in der 1. Probe kann einem
monodermalen Teratom des Hodens zugeordnet werden, welches histogenetisch aus einer intratubulären Keimzellneoplasie (IGCNU) hervorgegangen ist. Auf Grund dieser histogenetischen
Assoziation werden monodermale Teratome des Hodens, insbesondere bei
postpubertalen Patienten, trotz ihres histomorphologisch blanden Aufbaus ohne
nachweisbare Destruktion des umgebenden Hodenparenchyms als potenziell
metastasierungsfähige Neoplasien eingeordnet. Aus diesem Grunde sind
langfristige klinische Verlaufskontrollen indiziert

Auch nach nachträglicher Einbettung des gesamten Tumorrestgewebes ergibt sich kein Anhalt für das Vorliegen von zusätzlich bestehenden Anteilen eines nicht-teratomatösen Keimzelltumors.

In der Biopsie aus dem kontralateralen Hoden (Probe
2.) ergibt sich auch immunhistochemisch kein Anhalt für das Vorliegen ei
ner IGCNU.

Lg
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