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Alt 11.05.2007, 11:41
törtchen törtchen ist offline
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Registriert seit: 20.02.2007
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Standard AW: Der Kampf beginnt

Guten Morgen Anke,

ich verstehe Dich und Deine Gefühle nur zu gut. Mir geht es genau so. In dieser Minute denke ich, dass die Chemo vielleicht doch den Tumor für immer "wegzaubert" und ein paar Stunden später, wenn es meinem Vater nicht so gut geht, denke ich, wenn er die Chemo gar nicht begonne hätte, hätte er jetzt vielleicht/wahrscheinlich schon alles hinter sich und keine Schmerzen mehr. Das ist ein besch******* Gefühl.

Das CT wird immer am Anfang gemacht, um zu sehen, wie groß der Tumor ist. Sozusagen Bestandsaufnahme. So kann man nachher besser sehen, ob der Tumor gewachsen ist oder nicht. Ein Ultraschall reicht dazu nicht aus. Mein Vater war im November noch zum Ultraschall und der Hausarzt hat rein gar NICHTS gesehen (die Bauchspeicheldrüse liegt weiter hinten an der Wirbelsäule). Ist erst Anfang Januar aufgefallen, nachdem der Tumor schon 6 cm groß war und die Gallenblase gequetscht hatte.

Die Chemo wird gemacht, wenn nicht mehr operiert werden kann, aber auch, um ihn zu verkleinern, damit operiert werden kann. So hat man es meinen Eltern erklärt. Mein Vater bekommt Gemzar, er verträgt sie ganz gut und die Tumormarker sind nach 4 oder 5 Chemos von über 18.000 auf 1.800 gesunken.

Wenn Du noch Fragen hast, kannst Du bestimmt noch mal bei der Hausärztin von Deinem Vater anrufen.

Falls ich hier was falsches geschrieben habe, berichtigt mich bitte!

Liebe Grüße und halt die Ohren steif!

Angelika
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Betroffener: Mein Vater (Jahrgang 1939)
15.01.07 Diagnose BSDK mit 2 Lebermetastasen
Teilnahme an einer Phase II-Studie: Tumor (ca. 6 cm am Kopf der BSD) nicht gewachsen, jedoch die Metastasen
deshalb seit 14.03.07 Behandlung mit Gemzar

verstorben am 18.06.07
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