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Alt 04.11.2011, 10:30
deena3 deena3 ist offline
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Standard AW: Brustrekonstruktion mit der BEAULI Methode

Liebe BK-Freundinnen, heute wird es - aus gegebenem Anlass - etwas ausführlicher.
Obwohl ich immer noch dabei bin, das gestern in Starn.... Gehörte richtig zu deuten, will ich euch meine Erkenntnisse der Beratung bei Dr. v. Finck...... mitteilen. Es ist so, wie wir alle schon wissen, dass man sich mit dieser Methode immer noch in der Erprobungsphase befindet und auch Dr. F. nicht wissen/sagen kann, wie die mit Eigenfett aufgebaute Brust in 5-6 Jahren aussehen wird.
Aus einem Ordner mit Fotos sah ich 3 Stück. Eines, wo eine jugendlich kleine Brust mit 2 Sitzungen „aufgespritzt“ wurde (sah sehr gut aus), eine „reparierte“ Brust – nach Blutschwammentfernung – (sah für mich weniger gut aus) und eine Brust mit Tram flap, die sehr gut aussah.
Ehrlicherweise sagte Dr. v. F., dass bei mir 8 Sitzungen (!) (das Wort Operation vermied er) nötig seien, weil von jeder Einspritzungen nur 50% anwachsen/verbleiben würden. Übrigens würden die Fettzellen bei bestrahlter Brustseite unerklärlicherweise besser anwachsen, als bei nicht bestrahlter.
Vermutlich müsse in meinem Falle (Körbchen 85 C) auch noch eine anschießende operative Angleichung (Verkleinerung) der linken Brust erfolgen.
Der Fettaufbau würde im Abstand von ca. 6 Wochen erfolgen und mit 8 geplanten Sitzungen wäre dann das Jahr 2012 „gelaufen“ und ca. 5000 km für einen fragwürdigen Erfolg „abgefahren“, denn meine Frage, ob er schon einen Aufbau mit Fettzellen nach Ablatio gemacht habe, wurde nur mit „ja“ beantwortet, Fotos sah ich nicht. Das scheinbar völlig unklare Problem ist wohl die Kostenübernahme durch die/eine Krankenkasse. Dazu schreibe ich den Interessierten Assist, Sternchen844, Anja 1966 und megjabot nur in einer privaten Nachricht.
Mit der Behandlung hätte er am liebsten gleich noch in diesem Quartal begonnen, da fühlte ich mich plötzlich etwas „genötigt“ und hatte den Eindruck, er sucht (verständlich) Probanden.
Nach einer Beratung von einer ¾ h gab er mir und meinem Mann eine ½ h Bedenkzeit, aber ich baute in dieser Zeit den Traum vom Busen mit der Beauli-Methode fast völlig ab.
Anschließend ließ ich mir die Tram flap-Methode erklären, weil ich mich mit dieser Thematik nicht tiefgründig beschäftigt hatte und nun eher diese Variante in Erwägung zog. Wieder daheim googelte ich und glaube nun auch nicht, dass ich 6 Wochen in gekrümmter Haltung leicht affenartig laufen möchte und mir evtl. noch eine Hernie (Bauchdeckendurchbruch) einhandeln will.
Fazit: Ich bin wieder beim Stand „Null“ angelangt mit der Erkenntnis, dass ich 2006 nicht auf der Ablatio hätte bestehen sollen, sondern die zweite brusterhaltende Operation in Kauf hätte nehmen sollen, dann wäre es heute mit der Beauli-Methode sicher erfolgversprechender, weil evtl. 2-3 Sitzungen für ein ordentliches Ergebnis ausgereicht hätte. Ja, aber die Erkenntnisse und der medizinische Fortschritt von 2011 waren halt nicht die von 2006...
Mit 90%-iger Sicherheit werde ich also die Beauli-Methode nicht praktizieren (lassen), aber mit großem Interesse euere Ergebnisse im KK verfolgen.
Liebe Grüße von deena3

Geändert von deena3 (04.11.2011 um 11:01 Uhr)
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