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Alt 01.10.2002, 23:30
Gast
 
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Standard 3 jährige Tochter und der Papa hat Krebs, was nun?

Hallo Sera!
Wir haben 2 Kinder im Alter von 4 und 6 Jahren. Mein Mann ist gerade an einem Rezidiv des Morbus Hodgkin erkrankt. Bei der ersten Erkrankung haben wir die Kids "geschont". Wir haben ihnen fast gar nichts erzählt, halt nur, das Papa im Krankenhaus liegt. Dieses Mal haben wir festgestellt, das die Kinder viel besser mit der Erkrankung des Papas umgehen können, wenn sie besser Bescheid wissen. Wenn sie irgendwelche Fragen haben, antworten wir ihnen kindgerecht, aber wahrheitsgemäß und lügen sie nicht mehr an. Ich habe die Beiden auch bei einer Kinderpsychologin angemeldet, aber eigentlich nur zu MEINER Beruhigung, damit ich mir nicht später irgendwann mal Vorwürfe machen muß. Trotzdem gibt es immer wieder Tage, an denen auch unsere Kinder traurig sind und weinen. Ich glaube, das gehört genauso dazu. Deinen Mann kann ich auch verstehen,( wegen der Sonde.) Aber ich denke, er kann die Entscheidung eigentlich Bea überlassen, denn wenn sie ihn nicht küssen mag, wird sie das sagen. So ist die Situation für sie noch unverständlicher. Vielleicht könnte sich Dein Mann ja auf einen Kompromiss einlassen (Küsschen auf die Wange o.ä.?)
Das Bea ruppig ist, kann vielleicht ihre Art des Umgangs mit der Situation sein. Aber wie schon gesagt, ich würde einfach mal eine Kinderpsychologin danach fragen. Die kann dann bestimmt auch Tipps für den weiteren Umgang und die Zukunft geben.
Liebe Grüße, Kerstin
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