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Alt 12.12.2016, 18:38
thomue thomue ist offline
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Standard AW: Erfolg nach Darmkrebs mit Lebermetastasen?

Hallo Nicole,

das kann man nicht pauschal beantworten. Eines steht aber sicherlich fest: Das G8-Konzept hebt das Gymnasium auf eine neue Ebene. Die heutige Arbeitsbelastung der Kinder ist mit der zu meiner Schulzeit (1979 - 1992) nicht mehr zu vergleichen.

Es bleibt heutzutage kaum Zeit für Instrumente, Sport und Freunde. Es sei denn, dass Kind entstammt der Kategorie "ambitioniert". Das gilt für meinen Sportsfreund leider nicht, der eher über den Fleiß zum Ergebnis kommt und somit nach einem achtstündigen Schultag sein Tagwerk oftmals noch nicht vollbracht hat. Friss oder stirb. Das ist manchmal wirklich hart und führt immer wieder zu Tränen, was auf Dauer natürlich auch die Eltern-Kind-Beziehung strapaziert.

Ich habe mich trotz einer uneingeschränkten Empfehlung häufiger gefragt, ob nicht die Gesamtschule mit G9-Abitur die bessere Wahl gewesen wäre. Vor vier Jahren befand sich jene Schule im Umbruch, was mich und andere Eltern abgeschreckt hat.

Ich mache mir heute den Vorwurf evtl. zu sehr der allgemeinen Hysterie gefolgt zu sein. Da gab es gruselige Formulierungen wie die der entwerteten Realschulen, es wurde behauptet, dass Hauptschulen bessere Sonderschulen seien, dass Gymnasien ohne wirkliche Alternative sind und Gesamtschulen ein bildungspolitisches Auffangbecken darstellen.

Diese klassischen Angstmacher halt, die sich stark mehrheitlich in der Rückschau als Unsinn herausgestellt haben.

Ich würde meinen Sohn heute zu einer guten Gesamtschule schicken. Dessen bin ich mir ziemlich sicher. Ihm blieben alle Chancen erhalten und der individuelle Druck könnte besser gesteuert werden.

Viele Grüße,

thomue

Geändert von gitti2002 (12.12.2016 um 23:17 Uhr) Grund: Vollzitat entfernt
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