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Alt 15.07.2002, 00:40
Gast
 
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Standard niere raus...tumor raus....was nun?????

Liebe Elke,
ich kann die Besorgnis um Deinen Bruder sehr gut nachvollziehen. Mein Mann hat bislang keine Gewichtsabnahme zu verzeichnen. Die Gewichtsabnahme Deines Bruders kann die verchiedensten Ursachen haben. Du solltest bitte den behandelnden Arzt danach fragen. Eine Ursache könnte natürlich auch die mangelnde Nahrungsaufnahme aufgrund der Magenprobleme sein, oder aber auch ein sehr fortgeschrittenes Stadium der Krebserkrankung. Man kann auf jeden Fall mit einer Aufbaunahrung zusätzlich für Kalorien sorgen. Diese Zusatznahrung müßte der behandelnde Arzt verschreiben können, sofern es erforderlich ist. Es handelt sich dabei um eine Trinknahrung in verschiedenen Geschmacksrichtungen wie Schokolade, Vanille etc. Du hast leider nicht geschrieben, wieviel Dein Bruder an Gewicht verloren hat.Hat Dein Bruder auch ein Nierenzellkarzinom, ist das der Primärtumor, und in welchem Tumorstadium befindet er sich? Das Tumorstadium gibt Euch Auskunft über die Ausbreitung der Erkrankung und ist dem Arzt nach jeder Operation bzw. pathologischen Untersuchung bekannt. Die Therapie, die Dein Bruder macht, ist mir nicht bekannt. Ich kenne nur eine Impftherapie, die an der Uni-Klinik Göttingen in Form einer Studie an freiwilligen Patienten mit metastasiertem Nierenzellkarzinom durchgeführt wurde, die mittlerweile aber wieder eingestellt werden musste. Es wäre schön, wenn Du Näheres darüber in Erfahrung bringen könntest.
Mir ist bislang lediglich bekannt, daß an erster Stelle operiert wird, und falls Metastasen auftreten oder vorhanden sind ( Weichteilmetastasen wie Lungenmetastasen ), kann man den Versuch der Immunmodulation mit der Dreierkombination von Interferon, Interleukin und 5 FU durchführen. Diese Therapie hat laut Studien, die mittlerweile abgeschlossen sind, eine Erfolgsquote von 30 bis 40 %. Das sind die mir bekannten schulmedizinischen Behandlungsmöglichkeiten, die derzeit durchgeführt werden. Was aber bitte nicht heißen soll, daß es nicht irgendwo schon etwas Neues gibt, womit Patienten in Form von Studien behandelt werden. Ich bin auch immer noch auf der Suche! Nierenzellkarzinome sind ja bekanntlich gegen übliche Chemotherapien resistent.
Ich wünsche Euch viel Kraft und laßt Euch nicht die Hoffnung nehmen, auch wenn es manchmal rabenschwarz um Euch aussieht! Es gibt immer einen Lichtblick und ein Stückchen Hoffnung!
Alles Gute für Dich und Deinen Bruder,
Ulrike
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