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Alt 14.08.2006, 19:18
mathes mathes ist offline
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Standard Liposarkom statt Lipom

Gut, dass man auch in diesem Bereich eine Community findet, mit der man sich austauschen kann.

Vor ein paar Tagen wurde bei mir ein etwa Taubenei-großes Liposarkom im oberen Schulterbereich entfernt. Bis zum Bericht des Pathologen war man sich sicher, dass es ein Lipom sei. Es schmerzte nicht, ließ sich leicht verschieben und besaß eine weiche glatte Oberfläche/Kapsel. Bei der Operation wurde das Liposarkom ohne Verletzung desselben entfernt - allerdings OHNE Sicherheitsbstand. Auch hiernach machte das Liposarkom rein äußerlich eher den Anschein eines Lipoms.
Der Befund des ersten Pathologen heißt nun aber Liposarkom - G1, also mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit nicht metastasierend. Zwecks zusätzlicher Meinung wurde das Gewebe zügig zu einem Spezialisten in Jena geschickt. Das Ergebnis soll in den nächsten Tagen besprochen werden. Hiernach wird mit mir das weitere Vorgehen durchgegangen.

Erste Äußerungen sind, dass Bestrahlung oder Chemo hier nicht angebracht seien. Eher wahrscheinlicher - aber auch nicht sicher - sei allerdings die NACHTRÄGLICHE Entfernung der Sicherheitszone von einigen Zentimetern zu empfehlen. Hierbei würde auch Muskelgewebe mit entfernt werden.

Derzeit bin ich mir nicht sicher, ob ich erleichtert oder eher besorgt sein soll. Ich bin Mitte 30.

Hier und dort liest man von bildgebenden Diagnoseverfahren wie CT, MRT oder gar PET, mit deren Hilfe man u. U. weitere Herde erkennen kann. Wäre dieses auch bei einem G1 vorsichtshalber angesagt? Immerhin dürfte diese Form der Diagnosetechnik weitaus weniger "schädlich" sein als eine nachträgliche Entfernung des "Puffers", oder? Also, wenn Entfernung des Puffers, dann auf jeden Fall weitere Checks? Selten liest man auch über einen "speziellen" Bluttest im Zusammenhang mit Liposarkomen. Was hat es hiermit auf sich?

Wer hat (selbst) Erfahrungen mit der Behandlung von G1-Liposarkomen gemacht? Gibt es hier jemanden, bei dem die Ursache des Liposarkoms festgestellt werden konnte?

Allen Betroffenen wünsche ich gute Besserung und möglichst wenig Sorgen.

Mathes
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