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Alt 28.03.2008, 14:44
östel östel ist offline
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Standard AW: Leben mit nicht kleinzelligen Bronchialkrzinom

Liebe Gitta, kenn ich auch, diesen Hang sich Alles aber auch wirklich Alles über diese schrein zu ziehen. Aber inzwischen sind das kurze, heftige Exzesse und dann ist wieder Ruhe. Ich nehme seit kurzem wieder Schmerzmittel aber auch nur gelegenlich weil die Schmerzen einfach nur gelegentlich da sind. Früher habe ich auch nach Plan eingenommen. Ich weiss, dass das richtig ist. Jetzt wache ich nachts manchmal auf und nehme dann so ein "Schnell Morphin". das ist gegen Schmerzspitzen und wirkt sehr flott.Meine Ärztin hat mir das geraten, es würde den Organismus am Wenigsten belasten und da ich verdauungsmässig eher zur Überaktivität neige wegen Tarcava, habe ich auch mit dieser einzigen, lästigen Nebenwirkung, der Verstopfung, kein Problem. Ich hab wirklich alle chemischen Antischmerzprogramme durch und bin ja wegen der Knochenmetas schnell auf Morphin eingestellt worden. Ich merke, dass ich wohl doch eher hart im Nehmen bin. Nach meinem Knochenszinti fragte mich die Ärztin ob ich mir vor ca 3 Monaten eine Rippe gebrochen hätte. ich hab mich damals langgelegt um unsere wilde Hündin vor einem Frontalangriff auf irgendein Lebewesen zu bewahren und dachte das wär ne leichte Prellung und hab nichts eingenommen..
Mach Dir keine Gedanken ob Du was nimmst oder nicht, hauptsache Du bist schmerzfrei und kannst schlafen. Diese Haltung ermöglicht mir zumindest einen relativ entspannten Umgang mit meinen Mitmenschen. Ich finde das wichtiger als ein bisschen Chemie mehr oder weniger.
Wenn ich Dich so lese, spüre ich richtig diese unglaubliche Kraft die Du investierst um Deiner Familie gerecht zu werden. Ich finde das absolut spitzenmässig!!! Wenn ich so lese wie manche Familienmitglieder doch arg kompliziert werden, so kann ich das zwar verstehen aber manchmal denke ich auch, dass etwas weniger Selbstbezogenheit allen gut täte, auch dem Kranken. Dein Feger kann stolz auf Dich sein und Dein Mann auch! Auch ich werde jetzt die Stunde"bei jedem Wetter" mit Sohn und Hundi verbringen, dann gehts einkaufen; wir haben heute Nachbarn zum Essen bei uns. Gestern bin ich mit meinem Sohn in eine schnuckelige Karibikbar gegangen. Wir haben zu viele Biere getrunken und geredet. da wir eventuell nicht so viel Zeit haben, müssen wir schnell trinken und viel reden. Bei einem kleinen Kind ist alles anders, die Idee Deiner Ärztin finde ich gut aber frag nach, wer da sonst noch Kur macht. Manchmal kann es auch deprimieren wenn die alle jung und heiter sind und Du Deine Krankheit eventuell dann heftiger empfindest. ich hab keien Ahnung wo man sch diesbezüglich informieren kann aber hier im Forum weiss das bestimmt jemand. Euch wünsche ich einen guten Schulstart und das mit der USA Reise ist Michaela, Du kriegst uns schon auseinander mit der Zeit. LG Regina