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Alt 24.05.2005, 11:05
Gast
 
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Standard Krankheitsverlauf bei einem Glioblastom

Möchte kurz von meiner Ma berichten und bitte um Kritik/Anregungen u.ä.:

Meine Mutter (61 Jahre) hatte 12/05 eine Gehirnblutung. Sie ist seitdem halbseitig gelähmt und aphasisch. Nach 2 Wo. in der Akutklinik (Wedau-Kliniken Duisburg, Prof. Hassler) ist sie in die Reha-Klinik Holthausen nach Hattingen (Prof. Ischebeck) verlegt worden. Dort gab es kleine, aber stetige Fortschritte. 04/05 zeigte das routinemäßig gemachte MRT ein Hypersignal. Nach Auswertung der Bilder durch Neurochirurgen/Neuroradiologen in Hattingen, Uni-Klinik Essen, Uni-Klinik Würzburg und Wedau-Kliniken Duisburg teilte man uns mit, dass die Bilder mit großer Wahrscheinlichkeit auf ein Glioblastom hindeuten. Ein Teil der Ärzte sagte jedoch, dass ein Befund aufgrund von Bildern mit vergleichsweise unsicher sei. Mutter ging dann von Hattingen aus zunächst ins Uni-Klinikum nach Essen (Prof. Stollke). Nach Auswertung der Bilder riet dieser sowohl von einer Biopsie als auch von einer OP ab. Das sei "eine Frage der Barmherzigkeit". Mutter ging dann zunächst zurück nach Hattingen, wo Anfang 05/05 ein neues MRT gemacht wurde. Der dortige Chefarzt sagte, dass er durch die neuen Bilder in seiner Unsicherheit eher bestätigt worden sei. Nach schwierigen Gesprächen hat Mutter dann - auf unseren Rat hin - entschieden, eine Biopsie machen zu lassen. Sie ist deswegen seit einer Woche wieder in den Wedau-Kliniken in Duisburg. Die Biopsie selbst ist gut verlaufen. Der Operateur berichtete aufgrund des optischen Eindrucks, dass er von einem bösartigen Geschwulst ausgehe, ob das ein Tumor oder aber eine Metastase sei, könne er nicht sagen. Die Biopsie-Ergebnisse liegen Anfang bis Mitte nächster Woche vor. Sollte sich der Glioblastom IV Verdacht bestätigen, würde es wohl darauf hinaus laufen, nichts dagegen zu unternehmen. Wir fünf Kinder haben Mutter angeboten, dass sie nach Hause kommen kann und wir uns dann - gemeinsam mit Pflegedienst, Freunden, Hospizverein etc. - um sie kümmern würden. Es besteht jedoch möglicherweise auch die Möglichkeit, dass Mutter zurück in die Reha-Klinik geht. Hat jemand Anregungen/Kritik etc.?
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