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Alt 14.07.2014, 21:54
Filou59 Filou59 ist offline
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Standard Ist es nun ein Rezidiv? Oder wie hoch soll der TM (über 600) noch klettern?

Hallo ihr Lieben,

ich lese schon seit geraumer Zeit mit und möchte mich nun endlich vorstellen. Im März 2013 erhielt ich die Diagnose EK Figo IV; die OP verlief komplikationslos allerdings musste ich die Chemo (Carboplatin, Paclitaxal und Avastin - OVAR 17 Studie) mit einem Ileostoma durchstehen. Das war nicht mehr so komplikationslos zumal wegen schlechter Nierenfunktion die Dosierung schon beim 2. Zyklus reduziert werden musste; im Juni 2013 eine Woche Klinikaufenthalt wegen eines multirestenten Keims; sowie im August weitere 3 Wochen wegen einem drohenden Darmverschluss (Lungenentzündung mit Fieber und 2 Wochen künstlicher Ernährung). Trotzdem habe ich die 6 Zyklen Chemo Anfang September 2013 hinter mich gebracht. Seitdem bekomme ich Avastin - ohne Begleitmedikation -als Erhaltungstherapie alle 3 Wochen. Im Dezember - kurz vor Weihnachten - habe ich den AP zurückverlegen lassen. Dazu wurde die Avastin-Therapie ausgesetzt (jeweils 6 Wochen vor und nach der OP). Seit der Rückverlegung fühle ich mich wieder als "normaler" Mensch. Ich fand dieses Teil einfach nur belastend weil ich auch ständig Probleme hatte. Bis Februar war alles gut, dann stieg der TM wieder - er wird im Rahmen der Studie jedes Mal bestimmt. Über der Norm liegt er jetzt bereits seit Februar.
Letzter Wert 619 vor 2 Wochen; aber im MRT ist nichts zu sehen bzw. keine Veränderung zur Voruntersuchung. Die Onkologen meinen nur wegen dem steigenden TM würde keine Therapie angefangen; erst wenn im bildgebenden Verfahren etwas zu sehen ist oder ich Symptome hätte. Hab ich aber nicht außer den Neben-Nach-Wirkungen der Chemo - Neuropathie in den Füßen - die immer nach dem Avastin wieder verstärkt sind. Die Rücken- und Nackenschmerzen hab ich mit Entspannungstechniken, die ich in der Reha gelernt habe, weg bekommen.
Einige von Euch haben ja Erfahrungen mit der Therapie beim Rezidiv, ich frage mich natürlich immer wieso nichts zu sehen ist; wenn doch der TM so hoch ist. Und sollte ich darauf drängen, dass etwas "gemacht" wird, wenn es mir doch gut geht. Ich gehe auch wieder Vollzeit arbeiten - hab allerdings einen Büro-Job der mich "nur" geistig fordert.
So das ist jetzt etwas länger geworden... sorry dafür

Aber eins muss ich noch schnell loswerden: Eure Beiträge hier im Forum haben mir schon viel geholfen und sie haben mir in schlechten Tagen Mut gemacht oder mir ist bewusst geworden dass man auch mit dieser Diagnose noch viel vom Leben haben kann. Meine Devise: So schnell kriegt mich das Krabbentier nicht klein-dem zeig ich Zähne und geb ihm auf die Nuss

Liebe Grüße an alle Eierfrauen
Filou

Geändert von Filou59 (14.07.2014 um 21:56 Uhr) Grund: Korrektur
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