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Alt 19.06.2005, 20:22
Gast
 
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Standard Jeder hat seine eigene Geschichte

Bei meinem Mann begann es im Aug. 91 mit Hodenseminom pT1 danach 15 Bestrahlungen. Okt 94 wurde fünf Tage vor dem 50.ten Geburtstag OP Nierenzellka.mit Entfernung der Nebenniere pT2 G2 gemacht. Laut Arztbericht: Hepatogene oder lymphogene Metasierung wurde ausgeschlossen. Nov. 01 rechte Nebenniere entfernt. "Von isolierter Metastase ist auszugehen, daher halten wir eine adjuvante Therapie für nicht sinnvoll.Patient muss lebenslang Hormone nehmen." Seit dem ist Stress nicht mehr regelbar, jede Änderung im täglichen Ablauf ist Stress der zu Unwohlsein führt. Sep.04 Wegen Fieber und Oberbauchschmerzen ins KH Diagnose nach langer Suche: Raumforderung hinter Aortenbogen der Lunge. Okt.04 (60.ter Geburtstag) Überweisung in Lungenfachklinik zur Gewebeentnahme minimalinvasieve Technik, es wurde aber große OP mit kompletter Metastasektomie. Danach erholte er sich nur sehr schlecht,der Bauch wurde immer dicker von Aszites (Bauchwasser) daher war an eine geplante Immuntherapie nicht mehr zu denken. Die Ärzte rieten davon ab, da er ja nicht mehr lange leben würde. Anfang Jan. 05 erneut ins KH nun die Diagnose Lebervenenthrombose, in Aszites Krebszellen, nur Palliativer Therapieansatz, bei Bedarf Aszitespunktion. Seither alle 4 Wochen 5 Liter punktiert. In Lunge erneut kleine Herde gefunden und der Thrombus soll auch durch Metastasen kommen. Der Zustand ist noch so gut, das er nicht ständig liegt, aber auch nichts mehr machen kann. Meine Bitte an alle Betroffenen, lasst euch nicht einreden das es sich nur um eine isolierte Metastase handelt und keine Therapie nötig ist, tut etwas - egal was, es gibt nichts schlimmeres als wenn die Ärzte einem auch noch den letzten Strohhalm wegnehmen und man keine Hoffnung mehr haben darf. Man braucht das Gefühl dagen kämpfen zu können!
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