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Alt 17.10.2016, 04:05
lotol lotol ist offline
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Standard AW: Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig) , Therapie an über 71-Jährigem

Hallo,

Zitat:
Zitat von Flauschekoepfchen
Ich habe während der Therapie auch Tagebuch geführt und habe dort sowohl meine Gedanken, aber eben auch alles mögliche an Untersuchungen und Nebenwirkungen etc. notiert. Da habe ich oft immer mal wieder reingeschaut und tue es auch heute noch. Bei mir jährt sich die Therapiezeit gerade zum ersten Mal.
Ist es nicht herrlich, Flauschekoepfchen, - ein Jahr ist es her und es ist überstanden.
Du schriebst w.o. etwas, das mich sehr für Dich freute:
Zitat:
Da bin ich gleich doppelt so froh, dass ich endlich mal wieder ins Forum schaue... habe ich die letzten Wochen garnicht mehr dran gedacht.
Für uns Glückliche, die es überstanden haben, kommt auch die Zeit, den ganzen Sums hinter uns lassen zu können.
Wünschen wir uns, daß wir uns nie wieder so intensiv damit beschäftigen müssen.


Zitat:
Zitat von mimi1979
ich wollte mal fragen ob ihr auch ein zittern in den Händen und eigentlich am ganzen Körper hattet? Bin ja erst im 2. Zyklus, aber dieses Zittern macht mich irre. Vor allem wenn ich zittere kann ich nicht arbeiten, was für mich aber ziemlich wichtig ist. Vielleicht hat jemand Tips...
Nein, Zittern hatte ich nie.
Nicht mal als ich merkte, daß ich zunehmend schwächer wurde und daraufhin meinen Körper weitestgehend mit Aktivitäten "verschonte".
Genau genommen verlangte ich ihm nur noch das unbedingt Notwendige bis zum Ende der Zyklen ab.

Tips kann ich Dir leider nicht geben.
Aber sag mal, mimi1979, hattest Du nicht auch schon ganz anfänglich ungewöhnlichen Schüttelfrost?

So weit ich das richtig weiß, gibt es an sich nur zwei Erklärungen für Zittern:
1) körperliche Schwäche => "Klapprigkeit" => Zittern
2) Frieren.
Genauer gesagt erzeugt der Körper durch "Zitter-Bewegungen" Wärme.
Sozusagen als sein letztes Mittel, um einer weiteren Unterkühlung entgegen zu wirken.
Das ist ein körpereigener und dominanter Vorgang, der sich der Willens-Beeinflussung völlig entzieht, weil es dabei um eine "automatische" Sicherheitsfunktion unserer Körper geht.

Das weiß ich deshalb so genau, weil unsere Eltern uns Kindern immer wieder "predigten":
Bleibt beim Baden im See nicht zu lange im Wasser, sondern wärmt Euch zwischendrin immer wieder auf!
Ignorierten wir natürlich und blieben im Wasser, bis wir froren und unsere Lippen blau waren.
Dann aber nichts wie raus aus dem See.
Danach standen wir am Ufer auf der Liegewiese eingehüllt in unsere Handtücher.
Und zitterten und zitterten incl. Zähneklappern, bis wir wieder einigermaßen erwärmt waren.
Und danach wieder rein in den See usw. usw.
Nur blöd - aber wir machten das immer so, wenn unsere Eltern nicht dabei waren.

1) Klapprigkeit dürfte angesichts dessen, daß Du Dich im 2. Zyklus befindest eigentlich ausscheiden.
Oder fühlst Du Dich geschwächt und "klapprig"?

2) Frieren könnte möglich sein.
Frorst Du bei dem anfänglichen Schüttelfrost?
Und wie ist das jetzt?
Frierst Du beim Zittern bzw. wird das durch Frieren ausgelöst?

Merkwürdig ist Dein Zittern schon.
Hast Du dazu mal Deine Ärzte befragt?


Zitat:
Zitat von SonnenJunge92
ja, auch ich habe seit dem zweiten Zyklus ein Zittern in den Händen.....nicht so heftig, aber z.B.: beim Tee zubereiten merke ich es. Wenn ich den Salbei in den Beutel bekommen soll, dann zittere ich halt.....ja.....
Naja, bei Dir ist das mit dem Zittern weniger problematisch.
Kannst ja einen Trichter hernehmen, um den Salbei in den Teebeutel einfüllen zu können.

Was meinst Du, worauf das Zittern bei Dir zurückzuführen ist?

Liebe Grüße
lotol
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Krieger haben Narben.
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1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung
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