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Alt 19.07.2003, 14:51
Gast
 
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Standard Gemeinsame/einsame Wege bei Krankheit

Lieber Shalom,
ich habe gerade deine Beiträg gelesen! Sie machen mir wahnsinnig Mut!
Ich habe im Januar meinen Lebensgefährten verloren, und seitdem ist es bei mir ein ständiges Auf und Ab. Einerseits beginne ich ein "kleines" neues Leben, andererseits lebe ich noch voll und ganz in Erinnerungen.
Es war für mich sehr interessant, als du geschrieben hast, daß du nochmal ins Krankenhaus, Hospiz, und zu all den Orten gegangen ist, die dich an deine Frau erinnern.
Ich hatte schon die gleichen Gedanken, und diese Orte ziehen mich auch irgendwie magisch an. Irgendwie gehört es vielleicht ein wenig zum Loslassen dazu, daß man alles nocheinmal durchlebt.
Diese Orte habe ich in schlimmen aber auch irgendwie in schöner Erinnerung, weil wir die Zeit so intensiv miteinander erlebt haben.
Ich weiß nicht, ob ich es irgendwann einmal schaffen werde sie aufzusuchen, aber
es ist irgendwie schön zu hören, daß es dir inneren Frieden gebracht hat, dies zu tun.
Ich hoffe sehr, daß ich auch bald eine Einstellung bekomme wie du- das man nicht nur funktioniert und traurig in den Tag lebt, sondern das die Freude darüber und die Dankbarkeit an das Schöne bald wieder zurück kommen. Aber ich denke das kann man nicht erzwingen, sondern kommt von innen heraus.
Wahrscheinlich muß ich meinen Schatz mehr loslassen, aber es fällt sehr sehr schwer!

Liebe Grüße, Jenny
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