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Alt 03.02.2007, 08:02
Xaver Xaver ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit beruhigenden Medikamenten bei Hirnmetas

Hallo Iris und Andrea,
wir geben ab heute kein Cortison mehr, das war eine schwere Entscheidung. Ich halte sie jedoch für richtig. Wegen der schnellen Ausbreitung der Metas im Halsbereich kommt es bereits zur Behinderung des Blutflusses, dass auch die Atmung beeinträchtigt wird ist wohl wegen der Lage wahrscheinlich. Wir möchten gerne, daß sie bei uns zu Hause bleiben kann. Ich möchte nicht, das sie erstickt. Wir geben ihr das Tavor in geringer Dosierung (0,5 mg 1-2 mal am Tag, sowie 1mg zum schlafen zur Nacht). Mama hat schon immer mit großer Unruhe auf Cortison reagiert. Ein weiterer Grund es abzusetzen. Wir leben mit der Diagnose Hirnmetas schon fast 1 Jahr, wie bei vielen auch hat eine (erfolgreiche?) Strahlenbehandlung uns Hoffnung gegeben, danach waren aber sowohl der Primärtumor als auch die anderen Metas wieder aktiv, so dass sich ein weiterer Chemozyklus anschloss.Bei der Kontrolle Anfang Januar war alles vergrößert wieder da! Ich glaube sie kann einfach nicht mehr und ich möchte sie nicht festhalten...
Ich glaube fest daran, dass es ein danach gibt...warum sollen wir nicht so bald wie möglich mit dem Leben danach beginnen,wenn sie das Leben hier nur quält?
Oder darf ich immer noch nicht aufgeben? Wie seht ihr das?
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Geändert von Xaver (03.02.2007 um 08:10 Uhr)
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