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Alt 02.12.2008, 14:46
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Pery Pery ist offline
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Standard Mein Vater Diagnose AML

Hallo...

seit einigen Tagen, versuche ich mich in die Krankheit einzulesen, mir Tips zu holen.
Alles fing bei uns im Sommer an. Mein Schwiegervater hatte einen niederigen HB Wert ( zwischen 7-8).

Erst wurde das Blutbild beobachtet dann wurde eine Beckenkammbiophsie gemacht.
Dabei wurde nichts eindeutiges festgestellt, lediglich ( schlimm genug) wager Verdacht auf MDS... aber eben nichts genaues ...!

Es wurde beschlossen die Biophsie nach eingen Wochen zu wiederholen.
Dabei bestätigte sich der Verdacht der MDS nicht. Der Arzt schrieb eine Überweisung an eine andere Klinik.

Die Ärztin der neuen Klinik war von dem Befund der Biospsie aus der anderen Klinik beuruhigt und machte noch am gleichen Tag einen neue Biopshie.
Zwei Wochen später war die Besprechung und die ernüchternde Diagnose AML,
auch der Verdacht einer MDS konnte nicht ausgeschlossen aber auch nicht bestätigt werden.
In dem Gespräch zeigte sie meinem Schwiegervater (71) die Behandlungmöglichkeiten auf.
1. Nichts machen...Lebenserwartung sehr niedrig
2. Vidaza........ Lebenserwartung 24 Mon.
3. agressiveChemotherapie ( Heilungchance 50%)

natürlich hat sie es nicht so nüchtern gemacht wie ich es jetzt hier geschrieben habe.

Als mein Mann wieder zuhause war. haben wir die ganze Sache noch einmal besprochen und er hat die Ärztin auch noch einmal angerufen weil noch einge Fragen offen waren.
Heute ist mein Mann wieder mit seinem Vater in der Klinik, es sollten alle Voruntersuchungen gemacht werden wenn sich mein Schwiegervater für die Chemo entscheidet.
Habe auch gerade ein Anruf bekommen, dass sie fast fertig sind ... leider war das Gerät womit die Lunge geprüft werden sollte defekt und man teilte ihm mit das es aber vorher nicht los gehen kann bevor diese Untersuchung nicht gemacht worden ist..... und es geht wieder Teit ins Land.

Um welche AML es sich handelt werde ich wohl auch gegen Abend erfahren.

Mein Frage die ich aber erst einmal habe.

Wie sieht das Leben zwischen den Chemos aus?. Mein Schwiegervater lebt alleine da meine Schwiegermutter vor 3 jahren verstorben ist.
Natürlich hat mein Schwiegervater einige Unterlagen über Nebenwirkungen von der Chemo bekommen.
Und fehlt aber die Vorstellungskraft was da auf uns zu kommt, zudem wohnt er auch noch 400 km weit weg.
Besuch im KH das ist alles kein Problem ... da können wir im Wechsel fahren.
Wichtig ist das sich mein Schwiegervater sich positiv in die Chemo begeben kann.
Jetzt soll er erst einmal für 6 Wochen ins KH ... dann 3 wochen Pause... dann der nächste Block.

Ich habe eine Freundin durch Krebs verloren und habe Wirkung und Auswirkung von Chemo schon gut kennen gelernt... und ich habe Angst davor das es genau so wird.

Das wir in zwischen den Blöcken zu uns nehmen das wäre kein Problem.
Wobei ich aber denke das er sich in seinem Zuhause viel wohler fühlen würde ( das sag ich jetzt mal so ... denn ich denke ich wäre so)

Im KH haben sie gesagt das man für die Zeit auch Pflege beantragen kann .... das sehe ich aber anders .. denn ich weiß das er das nicht wollte ... und wir würden es auch lieber selbst machen.

Ich frage jetzt mal ganz doof ....Muss jemand 24 Stunden um Ihn rum sein?
Meine innere Stmma sagt ja.
Wir sind 3 Geschwister zwar alle berufstätig... aber wenn man das plant .. dann dürfte ( muss) das auch realisierbar sein.
Ich weiß nicht ob das den anderen beiden Geschwistern schon klar ist und würde sie gerne darauf ansprechen, desshalb würde ich gerne wissen wie es zwischen den Chemos mit der Gesundheit ist.

Ich werde mich bestimmt morgen wieder hier melden... und hoffe das ich heute abend eingermassen gute Nachrichten bekomme.
AußeRdem hoffe ich ganz arg das mein Schwiegervater das alles packt.
E ist in einem guten Gesundheitszustand... ich habe aber Angst vor seiner Phsyche den seit seine Frau tot ist ... wirkt er oft sehr traurig.
Ich denke das die Phsyche bei einer Chemo genau so wichtig ist wie der allgemeine Gesundheitszustand und würde alles tun damit ich Ihn aufbauen kann.

Ich bin sehr vor das ich dieses Forum gefunden habe, gegen diese vielen Schicksale wirken Alltagsproblme ja lächerlich. Mich hat das auch wieder auf den Boden der Tatsachen zurück geholt.

Eine traurige Pery
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