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Alt 23.10.2012, 14:22
Jenpe Jenpe ist offline
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Standard AW: Erfahrungsbericht Diagnose BSDK

Hallo alle zusammen,

es ist jetzt fast ein Jahr her, das mein Opa operiert wurde.

Leider hat mein Opa Anfang Oktober 2012 den Kampf gegen den Krebs nun doch verloren

Es sah Anfang des Jahres alles so gut aus. Er machte nochmal ein Chemo um alles noch zu vernichten was bei der OP nicht entfernt werden konnte. Die Tumormarkerwerte sind auch bis aufs Normallevel stetig gesunken, so dass ab Mai keine Tumoraktivität mehr da war. Wir haben uns alle gefreut und gehofft.
Doch dann ab Juli (nach der letzten Chemo) fing alles wieder an und das mit einem rasanten Tempo. Ich denke mein Opa hat es gewusst, weil er immer sagte, das ist der Anfang vom Ende. Er bezog sich auf sein Taubheitsgefühl in Händen und Füßen, welches sich nach der letzten Chemo eingestellt hatte.
Dann sagte er, er hat auch das Gefühl das wieder Wasser im Bauch ist. Alle haben wir im gut zugeredet, auch sein Onkologin, doch das CT brachte dann die Wahrheit ans Licht. Einige Knoten, welche bei der OP nicht entfernt werden konnten sind auch noch nach der Chemo da. Da stand es fest, es gibt keine Heilung. Jedoch hatten wir da noch gedacht, er hat vielleicht noch eine Weile, so lange die Knoten inaktiv sind, aber auch das sollte nicht sein. Im August kam er mehrmals ins Krankenhaus, es bildet sich sowohl Wasser im Bauch als auch zwischen Zwergfell und Lunge. Es wurde punktiert aber bildete sich schnell wieder nach. Es wurde eine OP gemacht, wobei man seinen einen Lungenflügel mit Talkumpulver verklebt hat mit dem Zwergfell (meine ich jedenfalls so gelesen zu haben), so dass von der Seite erstmal keine Gefahr bezüglich ersticken kommen konnte. Der zweite sollte folgen, aber meinem Opa ging es so rapide schlecht und er hat allen Lebensmut verloren und wollte einfach nur noch sterben. Sein Wunsch war, das er ins Hospiz oder ähnlichem kommt und das er nicht leiden möchte. Mitte September haben wir einen Platz für ihn gefunden, dort hat er eine Schmerztherapie bekommen. Jeden Tag mehr verlor er an Kraft und Lebensmut.

Nach 2 Wochen konnte und wollte er nicht mehr und schloß für immer die Augen.

Es schmerzt so sehr, er hat mir sehr viel bedeutet...

Ich weiß jetzt geht es ihm wieder gut und er hat keine Schmerzen mehr und ist jetzt mit meiner Oma wieder vereint!

Ich hoffe für alle in diesem Forum das sie genug Kraft haben den Weg, mit ihren Lieben, der die Krankheit Krebs mit sich bringt, zu schaffen und das alle die Hoffnung nicht aufgeben, vielleicht habt ihr die Chance auf Heilung...ich wünsche es euch allen sehr!!!

Alles Gute Jenpe
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