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Alt 04.09.2008, 11:21
Toffi Toffi ist offline
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Standard AW: Honigtherapie vor der Bestrahlung

Hallo Mephana,

ich schließe mich wolfgang46s Anmerkung an: "Honig ist, wenn er naturbelassen gewonnen wird, ein gesundes Nahrungsmittel. Und nur so sollte man ihn auch einsetzen." Wichtig ist der Hinweis "naturbelassen". Es tut mir leid, dass ich keine Quellen und Literaturangaben nennen kann. Allerdings ist Honig zur Wundbehandlung eine seit Jahrhunderten - wenn nicht Jahrtausenden - bekannte Methode. Ich muss dies aber sofort einschränken: Es ist bekannt, dass Honig entzündungshemmende Inhaltssoffe enthält. Zum Beispiel enthält Honig Zucker, der sich dort langsam zersetzt (Honig hat eben nur ein begrenztes Haltbarkeitsdatum). Bei dieser Zersetzung entsteht unter anderem Wasserstoffperoxyd, eine Substanz mit antiseptischer Wirkung. Honig ist aber ein Naturprodukt und nicht steril. Er enthält Pollen, die bei Allergikern zu Problemen führen können. Auch enthält er Keime, die einem gesunden Menschen nicht schaden, einem belasteten Körper aber durchaus schaden könnten. Was nützt die antiseptische Wirkung, wenn ich mir dabei gleichzeitig eine andere Infektion einhandeln kann?

Ihr solltet daher Rücksprache mit den Ärzten halten. Unter Aufsicht und Anleitung angewendet kann Honig durchaus ergänzend helfen. Ich meine, dass eine Krebserkrankung auch für starke Persönlichkeiten eine große psychische Belastung darstellt. Und wenn eine Ergänzung zur notwendigen Therapie (also OP, Chemo, Bestrahlung) vielleicht keine große (oder auch gar keine) medizinische Wirkung hat, aber zum Wohlbefinden beiträgt, warum es nicht probieren und nutzen? Solange hier kein Scharlatan die Notsituation ausnutzt, um sich zu bereichern (was bei so schweren Erkrankungen leider nur allzuoft vorkommt), halte ich es mit meinem vor einigen Jahren an Krebs verstorbenen Vater: Es ist besser, alles probiert zu haben, als sich Vorwürfe zu machen, etwas möglicherweise hilfreiches belächelt und unterlassen zu haben.
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