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Alt 08.04.2007, 22:09
zarathustra zarathustra ist offline
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Standard AW: Brustkrebs: Folge von Jodmangel?

@ ellen04

Nun gut, die Gruppe amerikanischer Ärzte, von denen ich gesprochen habe, hat nicht in jedem Fall die 1000x Menge eingesetzt und auch nicht dauerhaft. Diese Ärzte haben auch mit Tests gearbeitet, um die optimale Dosis zu bestimmen. Um zu überprüfen, ob ein Jodmangel vorliegt oder nicht, geben sie 50mg Jod und sammeln dann den Urin über die nächsten 24 Stunden. Erst wenn 90% des Jods innerhalb von 24 Stunden im Urin wieder ausgeschieden wird, gehen sie von einer Sättigung aus. Gemäss den Erfahrungen, die diese Ärzte mit inzwischen über 5000 Patienten über mehrere Jahre hinweg gesammelt haben, ist es so, dass die meisten Leute etwa 50mg Jod über mindestens 3 Monate hinweg nehmen müssen, um eine solche Sättigung zu erreichen. Der Körper kann etwa 1.5 Gramm Jod speichern. Wenn die Sättigung erreicht ist, genügt in den meisten Fällen eine Erhaltungsdosis zwischen 12.5 und 50mg. 12.5 mg tönt auf den ersten Blick immer noch nach einer enormen Menge, weil es etwa dem 100fachen der empfohlenen Tagesdosis entspricht. Das tönt aber nur deshalb nach so viel, weil die empfohlene Tagesdosis wahrscheinlich viel zu tief angesetzt ist. Als man die empfohlene Tagesdosis festgesetzt hat, hat man lediglich darauf geachtet, wieviel Jod man nehmen muss um Kröpfe zu verhindern. Man hat damals aber leider nicht beachtet, dass andere Organe viel grössere Mengen Jod brauchen, um optimal funktionieren zu können. Die Zahl von 12.5mg Jod wird auch stark relativiert, wenn man bedenkt, dass es diejenige Menge ist, die die Japaner durchschnittlich jeden Tag über Kelpalgen einnehmen. Wohlbemerkt, das ist ein Durchschnittswert. Viele Japaner konsumieren wahrscheinlich noch viel grössere Mengen. Offensichtlich scheint es ihnen nicht zu schaden. Die Japaner haben die höchste Lebenserwartung und eine der tiefsten Brustkrebs- und Prostatakrebsraten der Welt. Ich würde bei anderen Mineralien auch nicht solche hohe Dosen empfehlen. Jod ist aber eine Ausnahme, weil es in diesen Mengen schon traditionell konsumiert wird und weil es in der Medizin schon seit bald 200 Jahren in ähnlich hohen Dosen eingesetzt wurde und weil man deshalb über sehr viel Erfahrungswerte mit diesem Mineral verfügt.