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Alt 11.03.2004, 10:33
Gast
 
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Standard med. Studien als Lösung

hallo liebe liz und lieber willy,

danke für deine liebe post. ich bin froh, das willy sich jetzt doch anders entschieden hat. es ist schön das er die mitgliedschaft nicht kündigen will, denn das spricht von neuen mut.
wie ich euch schon schrieb, haben wir die erfahrungen mit den " guten Freunden " auch gemacht und soll ich euch was sagen, wir sind nicht traurig drum wenn sie weg bleiben, zumindestens wissen wir was wir von diesen leuten zu erwarten haben. du kennst ja meine gedanken " schwache menschen " !!!!unseren freundeskreis den wir jetzt haben ist echt in ordnung. wenn uwe im kkh war haben mir alle immer geholfen. nun das sind eben menschen die wir schon während unser schwierigen zeit kennen gelernt haben und die von vorn herein mußten was mit uwe fakt war. das sind menschen die schon bei der ersten begegnung entscheiden können, kann ich damit leben oder eben nicht. ich bin nicht böse auf menschen die damit nicht umgehen können. wer weiß wie man unter bestimmten umständen mit situationen selber klar kommt.
uwe geht es super. er war gestern zur defibrilator kontrolle und unser doki meint, er kann jetzt wieder leistungdsport machen. war sicher mehr spaßig gemeint aber nun steht uns wenig im weg. wir belassen es beim inliner fahren.
nun zu mir. es war eine sehr furchtbare erfahrung für mich. es liegt jetzt 20 jahre zurück. an diesem tag platzte mir auf der straße der blindarm. ich bin am morgen aufgestanden und hatte bauchweh, konnte aber irgendwie nicht zu ordnen woher genau. bin dann mit dem zug ( 80 km ) zur schule gefahren und auf der straße platzte mir dann einfach der blindarm. irgendwie wurde ich im kkh wach und stand vor dem op und irgendwann später wachte ich 2 tage nach der op auf der intensivstation auf, vor mir meine eltern und meine mam ständig am weinen. ich wußte garnicht warum, denn ich erinnerte mich nur noch ans bauchweh. der arzt meinte schon damals, ich habe unendlich kraft, ich wäre ein kämpfer ( wie wahr wie wahr )nun das hatte ich überstanden aber die liebe gute narbe wollte nicht heilen. somit wurde ich sieben mal an dieser scheiß eiternden narbe op. hinzu kam dann auch noch das ich mit gerade 16 jahren eine richtig tolle trombose bekommen habe becken-bein-venen trombose. und weil ich so jung war, konnte sich das keiner vorstellen und deshalb wurde es zu spät erkannt und aus diesem grund mußte ich damals 6 monate auf einer brücke liegen. das war garnicht lustig. die lieben ärzte versuchten die trombose zu entfernen, machte aber alles nur noch schlimmer und dann als garnichts mehr ging, wurde ich in ein anderes kkh verlegt. die schafften es aber auch nicht die trombose rückgängig zu machen. na und mit 16,17,18 hat man für diese dinge überhaupt keinen nerv. nachdem ich dann wieder laufen gelernt hatte ( vom leistungssprotler zum kleinkind ), durfte ich wieder nach hause und zwei jahre waren um. mit 16 außer haus mit 18 wieder zurück. nun kannst du dir ja vorstellen, das ich mit ärzten und kkh überhaupt nichts anfangen kann. seit der zeit habe ich auch niemanden in weiß wieder an mich ran gelassen ausser meinen diabetologe oder mal den hausarzt, aber wenn das wort viel, da müssen wir mal näher schauen, war die peggy weg. wahrscheinlich ist diese erfahrung auch ein grund das ich uwe, egal was los war, nie allein in die klinik gelassen habe. selbst wenn er stationär war, hatte ich mein bett bei ihm. bei jeder besprechung war ich dabei. unser motto war immer" nur über meine leiche kommen die weißen an uwe"
siehst du auch ích habe eine geschichte aber die ist nicht so wichtig und nicht annähernd so schlimm wie eure.
so liebe liz, einen lieben gruß an willy auch von uwe, bis bald! peggy
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