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Alt 26.02.2015, 00:03
Sohnemann80 Sohnemann80 ist offline
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Unglücklich Bitte um Hilfe

Hallo zusammen,

"leider" muss ich mich an euch wenden und bin jetzt schon für jede einzelne Nachricht mehr als unendlich dankbar. Meine Mutter, Ende 50, ging regelmässig zum Screening, beim letzten Screening im Mai 14 wurde wohl etwas übersehen und nun wurde fetgestellt dass Sie Brustkrebs hat. Der Arzt meinte im Mai müsste er bei der Größe schon dagewesen sein, der Brustkrebs ist recht gross (4 cm) aber Sie hat sich 3 Monate nach dem ersten Tastbefund nicht getraut was zu sagen bis die Angst überwog. Gott sei Dank gibt es keine Metastasen und die Lymphknoten sind auch sauber. Es handelt sich um ein Her2/neu Befund.

Heute waren wir dann gemeinsam zur Besprechung, der Tumor bleibt drin und meine Mutter erhält in 2 Tagen den Port und nächsten Donnerstag ist die 1. Chemo. Es wird 4 x alle 3 Wochen Epirubicin/Cyclophosphamid und im Anschluss 12 x wöchentlich Paclitaxel verabreicht. Wir haben sehr große Angst vor den Nebenwirkungen und ich habe dazu einige Fragen und hoffe ihr könnte mir weiterhelfen.

Meiner Mutter geht es körperlich gut, es macht mir tierische Angst zu lesen, dass die körperlichen Beschwerden oftmals während der Chemo erheblich zunehmen werden, ich weiss das Brustkrebs eine sehr ernste Krankheit ist, aber es macht mich fertig zu wissen, dass es ihr momentan körperlich gut geht und mit der Chemo sich wohl körperliche Beschwerden häufen werden.

Ich lese immer wieder, dass der Körper einige Zeit braucht um sich von einer Chemositzung zu erholen, daher finde ich die 3 Wochen Abstände ganz gut, paar Tage nach der Chemo ist man wohl sehr müde und abgeschlagen. Warum wird Paclitaxel dann jedoch wöchentlich verabreicht, ist Paclitaxel nicht ganz so stark?

Zudem weiss ich wohl, dass es zu Übelkeit, Beschwerden etc. kommen kann aber wann weiss ich und meine Mutter das etwas nicht stimmt? Wann erkenne ich dass ich mehr tun muss als nur tröstend einzureden und Händchen zu halten und zu denken dass sind "nur" Nebenwirkungen der Chemo? Das ist für mich das schlimmste an der ganzen ache, das ich nicht weiss wann ich die Notbremse ziehen muss und einen Notarzt etc. rufen sollte. Die Onkologin hat meine Bedenken ziemlich heruntergepielt und meinte dafür wären ja die wöchentlichen Blutuntersuchungen da, und man könne in dne Sprechstunden immer anrufen, gleichzeitig legte Sie mir die Nebenwirkungen der eingesetzten Mittel in der Chemo vor und meinte das sind nur eventuelle Nebenwirkungen und da standen ganz schlimme Sachen drin.

Meine Mutter wünscht sich schon lange einen Kanarienvogel, da dachte ich das würde sie aufheitern wenn ich vor Chemobeginn ihr einen kaufe und mich um die Käfigsäuberung etc. kümmere, ist das denn möglich, ich meine wegen der Infektgefahr ein Haustier zu halten?

Nochmals vielen Dank für eure Erfahrungen, Ratschläge.

Ich freue mich über jede Nachricht.

Ganz leibe Grüße,

Sohnemann80
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