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Alt 27.06.2016, 10:57
Kallirhoe Kallirhoe ist offline
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Standard AW: Ich habe Angst, dass...

Hm, irgendwie kam meine Nachricht gestern nicht an... also noch einmal:

Zunächst bedanke ich mich für die Beiträge - jeder hilft auf seine eigene Art und Weise

Wir haben hier auf der Palliativstation ein wirklich schönes Zimmer mit Terrasse. Am Freitag nach der Diagnose habe ich mein Lager aufgeschlagen und lebe quasi bei ihr. In den letzten 3 Tagen haben wir gemeinsam die unterschiedlichsten Phasen durchlebt: Von Verwirrtheit bis Klarheit, von Freude bis Trauer, von Akzeptanz bis Verleumdung war alles dabei...

Gestern hatte ihr Mann Geburtstag. Wir waren ungefähr 10 Leute hier. Es war wirklich schön und traurig zugleich! Mama wollte im selbstgemachten Fußballtrikot von sich aus ein Foto mit allen machen Vermutlich das letzte Foto... das geht ans Herz.

Besonders schwierig sind allerdings die Phasen der Verleumdung, in denen sie verlangt, dass die Schläuche (Magensonde, Port und Drainage) enfernt werden, damit sie "endlich ihre Sachen packen und wieder nach Hause fahren kann" - so ihre Worte. Sie ist derzeitig so überzeugt davon, dass sie jetzt wieder ihre Selbstständigkeit erlangen muss, um wieder gesund zu werden und normal zu leben.
Was soll man in solchen Situationen sagen/machen?

Schwierige Situation.

Kallirhoe
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Meine liebe Mama (54) BSDK. Diagnose März 2013. Noch immer am Kämpfen...
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