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Alt 17.07.2010, 14:45
GeorgK. GeorgK. ist offline
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Standard AW: Meine Diagnose

Die OP wurde nun schon zweimal verschoben. Sie brauche ein Intensivbett für mich nach der OP und die wurden durch Notfälle immer kurzfristig belegt.

Nun habe ich über's Wochenende so eine Art "Tagesurlaub", muß erst um ca. 18:30 Uhr wieder in die Klinik. Sie wollten mich am Freitag offiziell entlassen und am Montag neu aufnehmen. Das habe ich abgelehnt. Und für den Fall, daß sie darauf bestehen, angekündigt, Skandal zu veranstalten. Ich lasse mich erst nach erfolgter Operation entlassen, basta.

Heute morgen hat mir die Stationsärztin gesagt, daß man mich Sonntagabend für die OP am Montag vorbereiten wird. Aber (noch) nicht definitiv sei, daß ich drankomme.

Muß ich halt warten. Ein seltsamer Schwebezustand. Die ersten Probleme trudeln per Post ein. Reklamationen, Nachfragen, Erinnerungen. Es bringt nichts, darauf zu reagieren jetzt. Noch eine Woche und die Zeit wird beginnen, mit davon zu laufen. Noch drei Wochen und die Hütte hier steht kurz davor, lichterloh zu brennen. Im günstigsten Fall habe ich dann die OP seit drei Wochen hinter mir und noch ca. vier Wochen Rekonvaleszenz vor mir. Im ungünstigen, aber wahrscheinlichen Fall, daß sie Montag oder Dienstag nur eine Embolisation des rechten Leberlappens vornehmen, um zunächst so den linken zum Wachstum anzuregen und dann in vier bis sechs Wochen den rechte, tumorbelasteten, zu entfernen, werde ich also... mal rechnen. Embolisation plus 2 Wochen Rekonvaleszenz. Noch einmal vier Wochen auf Wachstum warten, sind sechs Wochen, dann vier Wochen Rekonvaleszenz. Joh... eindeutig: Dann ist längst September. Dann wird es hier im Betrieb längst kritisch sein.

Aber es gibt auch positives zu berichten. Ich habe eine neue Erzählung geschrieben. "Rührselig" meinte ein Kommentator. Ich fand/finde sie anrührend. Vielleicht, weil ich gerade in einer solchen Stimmung bin:
http://www.preussen-blog.de/giselle-...m-brunnen/1329

Bis dahin...

Georg