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Alt 03.11.2014, 08:15
janinabenidorm janinabenidorm ist offline
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Standard AW: warteliste 5-6monate bis OP

Vielen dank fuer eure antworten.ich gehe inzwischen auch in eine gruppe von betroffenen, zwar bin ich die einzige hinsichtlich dieser art von krebs, aber es tut gut sich mit anderen austauschen zu koennen.
Ich lebe seit ueber 10 jahren in spanien, ja an die moeglichkeit eventuell vorruebergehend zurueck zu gehen habe ich auch gedacht.zwar sollte meine gesundheit auf platz eins stehen,doch haelt mich der rattenschwanz, den das nachziehen wuerde im moment noch ab.mein vater lebt dort , aber ich muesste mir eine wohnung suchen, hartz 4 beantragen und mein sohn muesste in eine deutsche schule, plus der umzug....meine tochter muesste alleine hierbleiben etc. Hoert sich vielleicht alles unwichtig an, wenn es um gesundheit geht, aber ich habe diese ueberlegungen nunmal.ausserdem war ich immer stolz drauf, keinem staat zu laste zu sein und die idee, jetzt sozusagen mit absicht das deutsche sozialnetz in anspruch zu nehmen, gefaellt mir nicht.ich wuerde dem steuerzahler auf der tasche liegen, obwohl ich sehr sicher weiss, dass es nur vorruebergehend waere, bis ich zurueck kann.an das leben in deutschland koennte ich mich nicht mehr gewoehnen.versteht mich nicht falsch, ich liebe deutschland, aber habe probleme mit der schnellen lebensweise.ich habe ueber 10 jahre einedurch stress bedingte depression gehabt, das wardie hoelle und der grund warum ich nach spanien gegangen bin.die sonne und die langsamere lebensweise haben mir geholfen gesund zu werden.eine meiner aengste waere also, dass die depression mich wieder in ihren griff bekommt, wenn ich zu lange dableiben muss.
Ich versuche die wartezeit bis zur OP zu nutzen indem ich dinge mache, die ich nachher vermutlich ne weile nicht kann. Mal gelingt es mir besser mal weniger gut, meine gedanken zu versetzen. Wie ihr beiden schon geschrieben habt....es geht vorbei.die letzten zwei tage habe ich kaum dran gedacht.muss aber auch sagen, dass ich keine grosse angst habe jetzt zu sterben oder dass die dinger explosionsartig wachsen.komischerweise habe ich eine bestimmte ruhe, was das angeht. Ich werdemich in den naechsten jahren nicht geschlagen geben, aber fuer allevon uns ist die zeit auf dieser erde begrenzt undich versuche es positiv zu sehen, ohne diesediagnose wuerde ich weniger intensiv von jedem moment geniessen und wuerde mein leben so dahin plaetschern.wenigstens geniesse ich mehr vom dasein als zuvor.....und eigentlich ist es doch schoener nachher zurueck zu blicken und zu wissen, dass man das beste fuer sich selbst herausgeholt hat ? Es gibt soviele leute, die durch ihr leben rasen, ohne wirklich etwas wahr zunehmen.ich glaube, wir alle hier machen das nicht mehr in dem sinne.was das angeht haben wir doch einen riesenvorteil? Irgendwann wird der alltag mich ein wenig in dieser hinsicht einholen, aber sicher nie mehr wie vor der diagnose.ich bin mir bewusster ueber meine begrenzte zeit auf erden und dementsprechend schenke ich meine zeit auch zb nicht mehr her fuer dinge,die ich eigentlich nicht tun will
In diesem sinne wuensche ich euch allen einen guten start in die woche
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