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Alt 23.12.2010, 00:20
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Charabia Charabia ist offline
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Beitrag schwarze Flecken durch Zufall gesichtet

Hallo liebe Mitglieder hier in diesem Forum,

ich habe schon einige Erfahrungsberichte über Leberkrebs gelesen und versucht mich darüber zu informieren und mir die Angst zu nehmen. So ein Forum ist wirklich hilfreich. Vielen Dank!

Ich bin gerade 38 Jahre alt geworden (in einer Beziehung ohne Kind lebend) und man hat bei mir heute im Rahmen einer Routineuntersuchung per Ultraschall schwarze Flecken an der Leber sitzend entdeckt.

Eigentlich besteht bei mir aufgrund von Druck im unteren Bauchbereich rechts und leichten Entzündungswerten im Blut der Verdacht auf eine Blinddarmentzündung. Einen Tag hatte ich kurze starke Schmerzen und danach eher einen dumpfen Schmerz, der sich teilweise wie betäubt anfühlt. Manchmal kann ich nachts nicht einschlafen, schon gar nicht auf der rechten Seite.

Nun hat die Ärztin bei der heutigen Ultraschalluntersuchung besagte drei schwarze Flecken an der Leber angedockt entdeckt. Ein Fleck ist davon schon über 7 cm groß.

Mit Müh und Not haben wir nun einen MRT-Termin noch vor den Weihnachtstagen bekommen. Was gar nicht so einfach war. Morgen geht es gleich um 8 Uhr in die Röhre zur weiteren Untersuchung.

Das komische ist, dass meine Leberwerte und die Werte insgesamt völlig normal und unauffällig gewesen sind. Nur der Blutzuckerwert ist erhöht gewesen. Das kann aber auch daran liegen das ich übergewichtig bin. Die Krebsfaktorenwerte im Blut werden jetzt noch nachträglich bestimmt. Vielleicht erfahre ich dann morgen/ heute am 23.Dezember mehr.

Als meine Ärztin die Flecken zufällig entdeckte fragte sie sofort: "Gibt es Leberkrebs in der Familie?", was ich anfangs mit einem klaren NEIN beantworten konnte. Nun weiß ich, dass meine Uroma mit 75 Jahren tatsächlich an Leberkrebs gestorben ist.
Plötzlich wurde ihr damals nach einer Reise schlecht und dann wurde sie gelb, so erzählte es meine Mutter. Nach der Diagnose kam sie nicht mehr nach Hause und starb sehr schnell innerhalb weniger Tage im Krankenhaus.

Das was mich hoffen lässt sind die guten Blutwerte. Die Leber scheint noch nicht angegriffen zu sein. Die Flecken sind rund und gleichmäßig. Nicht ausgefranzt oder schon fressend. Das ist bisher mein einziger Trost.
Die wenigen Stunden bis zur stressigen MRT werde ich nun im heimischen Bettchen ruhen. Aufgeregt. Beunruhigt. Hilflos.

Habe mir Paniktabletten verschreiben lassen. Die einen valiumähnlichen Zustand herbeiführen. Auch mein Mp3-Stick ist aufgeladen, um die fiese Untersuchung und die hammermässigen Klopfgeräusche bei der MRT zu übertönen. In 8 Stunden weiss ich dann hoffenlich mehr.

Ich drücke alle Betroffenen ganz fest und hoffe in meinem Fall das alle guten Dinge DREI sind.

lg Charabia
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