Einzelnen Beitrag anzeigen
  #41  
Alt 28.05.2010, 08:44
Benutzerbild von Hulda
Hulda Hulda ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 18.07.2008
Ort: Grafenau-Dätzingen (Württemberg)
Beiträge: 170
Standard AW: Langzeitüberlebende nach BK-Metastasen?

Hallo Mascha,

zu dem Thema: Qualifizierte Aussagen von Ärzten, kann ich auch eine nette Geschichte beitragen.

Als man beim Staging eine ossäre Läsion am Steissbein gefunden hat und es darum ging wie man feststellen kann ob es eine Metastase ist oder nicht, hat doch der damalige Chefarzt tatsächlich in der Tumorkonferenz zu meinem Mann gesagt:

Wissen Sie, wenn das eine Metastase ist, dann ist das Rennen gelaufen

Da kannst Du Dir sicher vorstellen, wie es uns gegangen ist als nach dem PET CT die Aussage kam dass es doch eine Metastase ist.
Bin da erst mal völlig zusammengebrochen (bis dahin hatte ich keine Ahnung was ein Nevenzusammenbruch ist - ich denke aber, dass ich da einen hatte).

Erst in einem Aufklärungsgespräch hat mir eine Assistenzärztin (und dann später auch der Onkologe in meiner jetzigen Klinik) bestätigt, dass man mit einer einzelnen Knochenmetastase sehr, sehr gut umgehen kann und dass man diese auch über einen sehr langen Zeitraum in Schach halten kann.

Durch die Metastase ist Chemo für mich ausgefallen und ich bekomme Aromatasehemmer und Zometa nun schon seit 2 Jahren.
Die Nebenwirkungen quälen mich mal mehr, mal weniger. Ich gehe voll arbeiten und versuche einfach, mein Leben zu geniessen so lange wie möglich.
Ich hoffe, dass ich noch seeeeeeeeeeehr lange keine weiteren Metas bekomme. Wenn ich aber die Beiträge von den restlichen Mädels hier lese, wird meine Angst vor weiteren Metas etwas geringer. Denn an Euch kann ich sehen, dass das "Rennen" erst mal nicht gelaufen ist sondern dass man durchaus noch lange im Rennen ist.

Liebe Grüße
Hulda
Mit Zitat antworten