Thema: verzweiflung
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Alt 06.11.2004, 22:12
Gast
 
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Standard verzweiflung

hallo jessika,
es tut mir sehr leid für dich. ich habe auch zwei schwestern, und weiß, wie wichtig sie für einen sind. diese verbundenheit...ich habe vor 5 wochen meinen paps verloren, und dachte das ist mein ende. es tut so unendlich weh. auch ich hatte ständig das gefühl, das er gleich nach hause kommt, das er im krankenhaus ist oder verreist ist. das ist normal. man hat das gefühl, der schmerz frisst einen auf. das herz schmerzt tatsächlich. und trotzdem geht man abends ins bett und steht nächsten tag wieder auf. verrückt, oder? aber da merkt man, das man es schafft. jeder tag ist eine neur herausforderung. man möchte das entgültige rückgängig machen. die letzten monate vielleicht doch noch anders gestalten (andere chemo...?)und dann merkt man wieder, das man leider gar nichts mehr ausrichten kann. dieses entgültige zu verstehen, das dauert. aber das ist auch ok. ich habe teilweise das gefühl, das je länger mein paps tot ist, desto schlimmer wird es. aber dann kommen wieder phasen, wo alles "normal" weiter läuft.

ich schicke dir ganz viel optimismus und kraft.
sei gedrückt
Maja
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