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Alt 15.08.2006, 05:09
Julian Julian ist offline
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Standard AW: Einige Fragen (Risikofaktor Hodenhochstand, Selbstdiagnose)

Hi xmp,

ich glaube du interpretierst die Statistik falsch.
Die Wahrscheinlichkeit, dass man Hodenkrebs in der Altersgruppe zwischen 20-40 kriegt liegt bei 7:100.000. Ich glaube, sonst wäre das Forum noch deutlich voller...

http://www.welt.de/data/2005/03/19/612863.html

"Dort nahm die Verbreitung in dem Zeitraum um 130 Prozent zu, von 3,5 auf 7,9 Fälle pro 100 000 Menschen."

Und zu Hodenhochstand find ich folgendes interessant:

http://www.kidsdoc.at/kinderchirurgi...d_details.html

und zwar unter dem Stichpunkt "Entartungsrisiko" steht folgendes:

"Das Risiko einer malignen Entartung ist für einen hochstehenden Hoden beträchtlich und wurde im Vergleich zum deszendierten Hoden als 35-50 mal höher beschrieben (51). Allerdings bezog man sich in dieser Untersuchung auf 0,3 % kryptorche Männer, dies erscheint im Vergleich zu anderen Beobachtungen unverhältnismäßig niedrig. Heute schätzt man das Risiko realistisch auf das 5-10fache (9). "

Also wenn man sich daraus eine Statistik basteln will, dann würde ich bei einem Hodenhochstand als Risikofaktor (nehmen wir mal aktuell und worstcase an, d.h. 10 fache Erhöhung) auf eine Wahrscheinlichkeit von ca.
1:1400 kommen.

Von daher würde ich mir wegen eines vergangenen Hodenhochstands keine allzugrossen Sorgen machen. Da sollten sich Raucher eher mal das hier anschauen:

http://www.lungenaerzte-im-netz.de/l...?id=41&nodeid=

Von daher...easy going...Aber ein kurzer Check beim Urologen tut auch nicht weh und dann bist du Dir sicher!

Gute Nacht...
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